rubixx!project - Coloured Visions / Mentally Con |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
diverse |
Jahr | 2004 / 2005 | Spielzeit | 27:36 / 21:50 |
Rezensent |
Volker |
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Ronald Deinhart ist Gitarrist der Rosenheimer Black Metaller Hatred Divine, bei denen sich seit der durch eine arg "undergroundige" Produktion in Mitleidenschaft gezogenen 2003er Eigenproduktion "Of Light and Abscence of Light" scheinbar nicht mehr viel getan hat. Zeit also, sich im Alleingang dem eigenen Projekt zu widmen. rubixx!project, nach dem allseits bekannten Zauberw�rfel benannt, an dessen unendlichem Variantenreichtum sich Deinhart orientieren m�chte. Keine stilistischen und inhaltlichen Vorgaben oder Grenzen also, weder lyrisch noch musikalisch. Dies bezieht sich auf beide Demos aus den Jahren 2004 und 2005, denen leider auch dieser oft typische Soloprojekt-Charakter eigen ist. Die Songs klingen wenig lebendig sondern eher zusammengeschraubt.
Das �lterere "Coloured Visions" umfasst acht St�cke und beginnt zun�chst mit diffusem Ambient-Gewaber, das sich bis in den zweiten Song "Angel and Demons" erstreckt. Ordentlicher Dark Metal mit emotionalem Gesang und einem hohem Programming-Anteil, der den meisten St�cken von rubixx!project zu eigen ist. Hier st�rt es bis auf die leblose Schlagzeugspur wenig. Wie bereits versprochen, haben die folgenden St�cke jeweils nichts miteinander zu tun, was das Durchh�ren doch recht anstrengend macht. Vor allem, wenn sich durch sehr seltsamen Experimental Prog wie "Mekios Hunting" k�mpfen muss, zu vertonter Lyrik mit vertonter Seemansromatik staunt oder auf das st�sst, was Ronald Deinhart mal gleich gar nicht kann: Rock! Mit dem jazzig-funkigen "Perceiving Subject" geht's da schon eher voran und dem verst�renden elektronischen Instrumental "Archetypal Chaos" erteile ich ebenfalls mein Einverst�ndnis.
"Mentally Con" bleibt dieser bunten Mischung treu, setzt aber auf weniger starke Kontraste. Das Ambient-Intro ert�nt diesmal eher klassisch beeinflusst und mit dem saftlosen "Soft Rock Boy" ist zum Abschluss wieder ein totaler Rock-Fehlgriff enthalten. Dazwischen finden sich l�ssige, leicht d�stere leicht d�stere Pop-Songs mit �berwiegend akustischen Gitarren-Eins�tzen. Am besten gelungen ist dabei "Make me real", w�hrend das etwas h�rtere und sehr auf Atmosph�re bedachte "Keep your Dreams" zum Ende hin unter wenig nachvollziehbaren �berg�ngen leidet. "Mekios Journey" scheint die Fortsetzung von "Mekios Hunting" zu sein und nimmt dessen wirren Experimental-Charakter auf.
Etwas Licht und viel Schatten sind letztlich auf diesen musikalischen Selbstverwirklichungen zu finden. Das Konzept ist ambitioniert, wirft aber auch immer wieder den Eindruck auf, dass sich Ronald Deinhart zwischen der Vielzahl unterschiedlicher Ans�tze verzettelt. Beide Demos sind �brigens zum Preis von jeweils 3 Euro inkl. Versandkosten direkt beim Musiker erh�ltlich.
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