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Enochian Crescent - Black Church
Metalspheres Info-Box

Genre

Death/Blackmetal

Label

Woodcut Records

Rezensent

Sascha

"Black Church" ist mal wieder so ein Fall von verschwendeter Kreativit�t. Denn dass die Finnen von Enochian Crescent ihre Instrumente beherrschen und durchaus gute Ideen besitzen, l�sst sich ihrem neuen Album durchaus anmerken. Doch was letztlich z�hlt, ist der Gesamteindruck und der ist bei diesem Machwerk eindeutig negativ.

Enochian Crescent geben sich f�rchterlich esoterisch und das Geschwafel aus der Bandinfo ist wirklich am�sant zu lesen. Bei dem Vorhaben, eine Aura der Mystik zu verbreiten, kommen ihnen jedoch so einige Dinge in die Quere. Da ist zum einen der Sound zu nennen. Nach eigenen Aussagen wollte man ein "organisches" Album aufnehmen, herausgekommen ist allerdings ein v�llig distanzierter, trockener und viel zu sauberer Klang, der es �u�erst schwer hat, Atmosph�re aufzubauen. Dazu kommt, dass Enochian Crescent sich nicht f�r einen Stil entscheiden k�nnen. Die Basis ihrer Kompositionen bildet schneller Deathmetal, obwohl dieser nat�rlich verkaufsf�rdernd Blackmetal genannt wird. Elemente des BM lassen sich auch tats�chlich finden, jedoch kann zu keiner Zeit die notwendige Stimmung oder Melodik erzeugt werden, die der H�rer an dieser Musikrichtung sch�tzen gelernt hat. Durch den wirren Aufbau der Songs (ich vermeide bewusst das Wort "progressiv") verliert der H�rer allzu h�ufig den Faden. In haupts�chlich schnellem Tempo, versetzt mit einigen langsamen Passagen und netten Ausfl�gen in Progrock- und Blues-Gefilde w�rden die Tracks also recht unbemerkt am Ohr des Rezensenten vorbeirauschen, w�re da nicht noch der Gesang. Der klingt wie eine Mischung aus Ackercocke und Brian Johnson (AC/DC) auf Speed und nervt wirklich gewaltig. Wenn einer der Songs einmal kurzzeitig interessant wird, wie z.B. "Tridents Clash", schafft es der Vokalist meist m�helos, die Stimmung wieder zu zerst�ren.

Es ist wirklich schwer, ein Album wie "Black Church" so negativ zu beschreiben, denn ein Schnellschuss ist das Album sicherlich nicht. Man kann schon h�ren, dass Herzblut in die Kompositionen geflossen ist. Bei mir konnte das Songmaterial jedoch keine emotionalen Regungen hervorrufen, au�er dass ich jedes Mal froh war, wenn das letzte Lied vorbei war. Schade.



   
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