Gravferd - Demonized |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Northern Silence |
Rezensent |
Martin |
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Zusammenstellungen von fr�herem und l�ngst vergriffenem Material sind eine praktische Sache. Erstens bezahlt man sich f�r das alte Demozeug nicht dumm und d�mlich und zum Zweiten hat man das alles sch�n kompakt auf einer Scheibe geb�ndelt. Das dachten sich wohl auch die Norweger von Gravferd und packten kurzerhand drei ihrer bisher f�nf ver�ffentlichten Eigenproduktionen chronologisch geordnet auf einen Silberling mit einer Gesamtdauer von knapp zweiundsiebzig Minuten (!), welcher nun von Northern Silence produziert wird. Das erste Demo namens "Mjoelner I Kvitekrists Aasyn" fand dabei aber wohl aufgrund des zu schlechten Klanggewands keine Beachtung.
Die ersten paar Titel stammen von der "Av Hedensk Blod" Ver�ffentlichung und hinterlassen allesamt einen sehr positiven Eindruck. Einzige Ausnahme stellt dabei der Opener dar. Jener ist n�mlich f�r die schwache Abwechslung und den allgemein eher langweiligen Gesamteindruck mit knapp neun Minuten Spielzeit eindeutig zu lang bemessen und f�llt auch von der Spielweise irgendwie aus dem Rahmen. Auch die Keyboards sind hierbei viel zu aufdringlich ausgefallen. Gebt euch also nicht nur den Opener, das k�nnte die Einsch�tzung n�mlich verdammt verzerren. Dazu muss aber noch gesagt sein, dass auch im weiteren Verlauf des Albums Keyboards verwendet werden, dann allerdings nur noch kurzzeitig in einigen Abschnitten der Lieder. So oder so h�tte man sich jenes Instrument aber sparen sollen. Der Sound ist n�mlich durchgehend roh und urspr�nglich ausgefallen, da passt so ein teils kitschiges und beinahe fr�hlich klingendes Keyboard einfach nicht hinein. Da kann man nur von Gl�ck reden, dass diese Passagen nur kurz anhalten und auch nicht in speziell jedem Lied zur Geltung kommen. Sehr interessant ist auch der klare, tranceartige Gesang, der leider nur sehr selten und ausschlie�lich im ersten Teil des Albums vorkommt. Aber auch die anderen beiden auf diese Scheibe gepressten Demos wissen abgesehen von dem angesprochenen Kritikpunkt zu �berzeugen, auch wenn das mittlere Material qualitativ ein ganz klein wenig abf�llt. Vor allem das ultrab�se "N�r Kristendom Er En Saga Blott", der mit einem genial hasserf�llten Chorus aufwartende Killer "Third Eye Watchtower" und der vielschichtige Rausschmei�er "The Last Infernal Dance" sind hierbei zusammenfassend noch verst�rkt herauszustellen.
Falls euch beispielsweise die Darkthrone-Trilogie nach "Soulside Journey" sehr behagt, solltet ihr auch hier unbedingt mal reinh�ren. Das fremdk�rperartige Keyboard d�rfte eigentlich den einzigen Aufreger darstellen ? auch wenn dieser teils schwer wiegen d�rfte. Alles Verbleibende ist zum Gro�teil so gr�sslich, kalt und d�ster gestaltet, dass sich jeder Black Metal-Purist die Finger danach lecken sollte.
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