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Surveillance - Angelstation
Metalspheres Info-Box

Genre

Hardrock/AOR

Label

Escape Music

Rezensent

Sascha

Schon immer tr�umen die Menschen davon, mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen zu k�nnen. Ob es den Wissenschaftlern jemals gelingen wird, so ein Ding zu bauen, steht noch in den Sternen. Manchmal ist es aber auch ohne gro�en Aufwand m�glich, eine Zeitreise zu unternehmen. Zum Beispiel mit dem Deb�talbum von Englands Surveillance. Schon bei den ersten Kl�ngen der CD hatte ich Lust, die alten wei�en Basketballschuhe und die US-College Jacke aus dem Schrank zu holen und ein bisschen Skateboard zu fahren. Ich merkt schon, es geht zur�ck in die 80er, die goldene Zeit des AOR/Hardrock. Dieser Stil d�rfte heutzutage ja trotz seiner Harmlosigkeit einer der unkommerziellsten Musikstile sein, denn allzu viele H�rer k�nnen sich ja leider nicht mehr f�r diesen Sound begeistern. Tapfere Streiter wie Lee Small gibt es allerdings immer noch und das Deb�t seiner Band ist auch schon wahrlich nicht von schlechten Eltern.

Wer sich in der Szene auskennt, hat seine Stimme wahrscheinlich schon auf dem letzten Phenomena Album "Psycho Fantasy" vernommen. Surveillance ist nun das Sprachrohr f�r seine eigenen Kompositionen, ihr Sound ist allerdings, anders als Phenomena, weniger hart ausgerichtet. Verglichen wird Lee Smalls Organ �berall mit dem gro�en Glenn Hughes, was ich dann doch nicht so stehen lassen kann, denn wo Glenn Hughes durchaus auch einmal rauh und kratzig singen kann, da bewegt Lee Small sich durchg�ngig in klaren Gefilden. Es ist nat�rlich fraglich, wie erstrebenswert eine 1:1 Kopie sein soll, insofern bin ich froh, dass ich doch Unterschiede gefunden habe. Das bringt mich auch zum einzigen Kritikpunkt an der Scheibe, denn die Riffs, die sich oftmals auch trauen, eine h�rtere Gangart anzuschlagen, h�tten hier und da mal ein rauhes, kraftvolleres Organ ben�tigt. Die engelsgleiche Stimme von Mr. Small nimmt da doch manchmal arg die H�rte aus den Songs. Ansonsten kann man nicht viel meckern, die Rythmusfraktion mit Daz Wooytton und Jon Hayward zockt einen wunderbaren Groove, welcher der Leadgitarre von Connor Emms gen�gend Raum zur Entfaltung l�sst, besonders der ideenreiche Bass verdient besondere Erw�hnung. Gekonnt wechselt man zwischen ruhigeren Titeln und Up-Tempo St�cken, immer mit einem Auge auf den z�ndenden Refrain, von denen Surveillance auch mit "Reflections", "The Primitive Soul" oder "The Holy" einige gel�ckt sind. Mit "Awaken (part two)" ist auch die ruhige, nur von Pianokl�ngen begleitete Ballade vertreten, die auf einem AOR-Album nat�rlich nicht fehlen darf. Bei einem Deb�t ist es nicht verwunderlich, dass nicht jeder Titel ein Treffer sein kann und so gef�llt mir manches, wie z.B. "Messiah" nicht so sehr, Potential ist aber definitiv vorhanden, auch wenn man zur Speerspitze, wie z.B. Pride of Lions nicht aufschlie�en kann. AOR/Hardrock Fans, die nichts dagegen haben, wenn auch die Mami ihre CDs ganz gern h�rt, d�rften dennoch Gefallen an "Angelstation" finden.



   
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