Gutworm - Ruin The Memory |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Brutal Thrash-/Deathmetal/Hardcore |
Label | Anticulture |
Rezensent |
Sascha |
|
Viel Geduld mussten die britischen Bandw�rmer aufbringen, denn ihr Deb�talbum "Ruin The Memory" war bereits 2001 fertig gestellt, erschien allerdings aufgrund von Labelproblemen zun�chst einmal nicht. Das junge englische Label Anticulture hat sich nun der Underground-Hoffnung angenommen und so kommen wir endlich in den Genuss von etwas mehr als 45 Minuten aggressivsten, modernen Metals.
Mit dem kommerztr�chtigen Mix aus stumpfen Hardcore-Gekloppe und weinerlichem Emo-Geheule, auch Nu-Metal genannt, hat "Ruin the Memory" erfreulicherweise wenig zu tun. Die Band kreiert allerdings einen eigent�mlichen Mix aus Death und Thrashmetal mit einer geh�rigen Dosis Blastbeat. S�nger Neil Hudson beherrscht eine gewaltige Bandbreite zwischen Hardcore-inspirierten Screams und Deathgrowls und versteht es gleich im zweiten Track "Loveless" mit einer ordentlichen Hookline aufzuwarten, die mir gleich im Ohr h�ngen geblieben ist. Obwohl er in einigen Tracks sogar mit Klargesang aufwartet, br�llt er sich haupts�chlich sehr souver�n die Ged�rme aus dem Leib. Die Gitarren bieten das volle Brett aus skandinavisch t�nenden, depressiven Riffw�nden, Bolt Thrower-m��igen Tieft�nen und groovendem Pantera-Riffing, gew�rzt mit einigen dissonanten Kl�ngen, was insgesamt eine eigenst�ndige Spielweise ergibt. Manchmal verl�sst die Band den Pfad der anhaltenden Aggression und versucht sich an atmosph�rischen Momenten, wie in "Obscure Devotion", welches mit seinen akustischen Einsch�ben und dem depressiv-melodi�sen Klargesang an Filter aus Amiland erinnert, sowie "Blind From Truth" und "Twisted", die teilweise doomend und walzend aus den Boxen kriechen. Mit "Inceneration" ist sogar ein kurzer Grinder vertreten, der die Wurzeln der Band im englischen Grindcore aufzeigt.
F�r Abwechslung ist also gesorgt, obwohl die vorherrschende Stimmung ganz klar Hass und rohe Aggression ist. F�r Freunde des gepflegten Krachs also ein neuer Stern am Himmel und eine eindeutige Empfehlung. Mir pers�nlich hat der Song "Twisted" am besten Gefallen, da dort auch mal ein wenig mehr Melodie und Atmosph�re vorherrscht. Er beweist die kreativen F�higkeiten Gutworms und l�sst f�r die Zukunft auf noch variableres Songwriting hoffen.
|
|
|