Stillhet - Gjemt I Skyggene |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Northern Silence Productions |
Rezensent |
Sascha |
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Es ist schon erstaunlich, mit welchen einfachen Mitteln manchmal hervorragende Musik gemacht werden kann. Stillhet revolutionieren das Genre mit "Gjemt I Skyggene" sicherlich nicht, klingen aber so �berzeugend, dass man ihnen ihre stilistische N�he zu Burzum eigentlich kaum vorwerfen mag. Das gesamte Album ist einfach aus einem Guss gestaltet und wirkt in sich geschlossen. Schon das sch�ne Coverartwork mit einem d�steren Gem�lde von Gr�bern und Mondschein zeugt von Geschmack, Bandfotos sowie Innengestaltung sind minimalistisch und mit ausufernden Klischees gibt man sich zur�ckhaltend. Und auch die auf den Tontr�ger gebannte Musik zieht den H�rer sofort in den Bann.
Es ert�nt ein perfekter Gitarrenklang, ein dumpf donnerndes Schlagzeug und eine verhallte Stimme, die im Mix etwas in den Hintergrund gemischt wurde, um die gew�nschte geheimnisvolle Aura zu schaffen. Stillhets St�cke basieren eigentlich auf einem einfachen Schema. In zumeist mittlerem Tempo sorgt eine Gitarre f�r einen s�genden Klangteppich, w�hrend eine zweite mit vereinnahmenden Melodien dar�ber schwebt. Dar�ber erklingt die verzweifelte Stimme, die ihre gesamte Agonie und Verbitterung zum Ausdruck bringt. Diese Art der Komposition ist so derma�en einfach, dass man kaum glauben mag, so k�nne etwas besonderes gelingen. So k�nnte es auch sein, w�ren die genannten Melodien nicht von der hier gebotenen, herausragenden Qualit�t. Sie sind einfach wunderbar schwelgend und tr�umerisch ausgefallen, der H�rer ben�tigt nicht lange, um in eine andere Welt zu versinken.
Die selbstkomponierten Melodien sind dabei nicht ganz so depressiv ausgefallen, wie jene im Coverst�ck "Spell Of Destruction", welches sich hier nahtlos ins eigene Material einreiht. Herausragend sind auf jeden Fall die beiden Opener "Gjemt I Skygenne" und "Synderens Smerte", bei denen es schwer f�llt, ihnen nicht zu verfallen. "N�r Sjelen D�r" erzeugt ebenfalls eine wunderbare Stimmung. Was allerdings ein Novum im Bereich des BM darstellen d�rfte, ist das Covern von Videospiel-Musik. "Silent Hill" von Akira Yamaoke (nein, ich wei� sowas nicht, ich habe es aus dem Booklet) aus dem gleichnamigen Konami-Spiel zeigt sich als absolut passendes St�ck im Stillhet Universum. "Ford�mt" ist ein Bonusst�ck f�r die Wiederver�ffentlichung auf Northern Silence, denn "Gjemt I Skygenne" war urspr�nglich ein Demo, das schnell vergriffen war. Es pr�sentiert wiederum Stillhets H�ndchen f�r Melodie und d�stere Stimmung. Auf diesem Album d�rfte noch ein Drumcomputer zu h�ren sein, mittlerweile ist Stillhet allerdings vom Einmann-Projekt zur vollwertigen Band angewachsen. Da die Internet-Seite der Band schon l�nger nicht mehr erreichbar ist, hoffe ich doch sehr, dass wir in Zukunft noch Material von Stillhet h�ren werden. Bis dahin empfehle ich jedem Freund von melancholischem BM und nordischen Melodien mit "Gjemt I Skygenne" auf Seelenreise zu gehen. Die limitierte Vinyl-Version des Albums beinhaltet einen exklusiven Aufn�her und ist noch bei Northern Silence erh�ltlich.
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