Ataraxia - Arcana Eco (Buch & CD) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Neoklassik |
Label | Ark Records (Italien) |
Rezensent |
Volker |
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Ataraxia haben wir euch k�rzlich erst im Rahmen der Doppelver�ffentlichung "Odos Eis Ouranon / La Via Verso Il Chielo" mit Autunna et sa Rose vorgestellt, wobei neoklassisch Interessierten selbstredend bez�glich der italienischen Ausnahmeformation keine Worte der Vorstellung mehr ben�tigen. Da dies aber gewiss nicht auf alle unsere Leser zutreffen wird, lohnt sich ein genauerer Blick auf Ataraxia und diese au�ergew�hnliche Ver�ffentlichung von Ark Records allemal.
"Arcana Eco" erscheint in einer aufw�ndigen DVD-Box, die neben einem Digipack mit teils neuen, teils neu aufgenommenen St�cken noch ein 164seitiges Begleitbuch, das durch die Geschichte der Band f�hrt und mit k�nstlerisch wertvollen Photographien ausgestattet ist. Diese Auflage als Promoversion zu verschicken, w�rde wohl finanziellem Suizid gleichen, doch auch die uns vorliegende zus�tzliche Presse-CD enth�lt sehenswerte Einblicke in das Gesamtkonzept.
Die knapp 36 Minuten Musik m�gen dagegen etwas mager erscheinen, pr�sentieren Ataraxia aber wie gewohnt �ber jeden Zweifel erhaben. Erhaben klingt auch Francesa Nicolis Sopran, mal divenhaft-exzentrisch, mal erdverbunden. Das muss nicht gefallen, um ihr ihre gewaltige Ausdrucksst�rke abzusprechen, ben�tigte es aber schon einen Schwertransport voller Subjektivit�t. So schwebt das speziell f�r diese Ver�ffentlichung geschriebene "Cobalt" zum Auftakt in h�heren Sph�ren, ein typisches Ataraxia-Lied der tr�umerischen Sorte mit dezenten Bl�sereins�tzen und federleichten Akustikgitarren. Nur die Keyboardfl�chen w�rde ich mir in reduzierter Form w�nsche, denn die finde hier in diverse St�cke Einzug. Und das haben die ItalienerInnen gar nicht n�tig, da schon ihre akustische Vielfalt allein schon opulent und vieldimensional genug klingt. Spanische Konzertgitarren und Flamenco-Rhythmus pr�gen dagegen "Fire the Wood" als schnell herausstechendes neues St�ck dieser CD, packend, fast schon geradlining und dann im Detail doch wieder verspielt. Wundervoll und ganz sch�n kontrastreich im Vergleich zum folgenden ganz neoklassischen "Nossa Senhora dos Anjos", das voller Melancholie und Schwermut steckt und doch einen Funken Leichtigkeit in sich tr�gt. Wieder ein ganz andere Stimmung vermittelt das mystische "The Island of Docteur Moraeu", bei dem Francesca Nicoli gleicherma�en avandtgardistische Vokalakrobatik betreibt wie bet�rend fl�stert. Faszinierend, ebenso wie auch das d�stere, ritualhafte und atmosph�risch sehr dichte "Mirsilo".
Wer sich noch n�her �ber diese Ver�ffentlichung informieren m�chte (und das sei jedem entsprechend offenen Musikliebhaber empfohlen!), beachte bitte, dass es sich bei dem Label um Ark Records aus Italien und nicht die gleichnamigen Plattenfirmen aus England und Japan handelt.
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