Domain - The sixth Dimension |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal |
Label | Point Music |
Rezensent |
Dennis |
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Was Domain machen, klingt f�r mich stellenweise stark nach den Pretty Maids, manchmal auch nach Masterplan. Das d�rfte vor allem daher r�hren, da� dominante Keyboards so mit dem Gitarrenriffing vermischt werden, da� das ganze sch�n melodisch metallisch klingt. Mit "World gone crazy" und "Your favourite Curse" legt "The sixth Dimension" auf jeden Fall vielversprechend los. W�hrend der Opener im Midtempo gehalten und mit schweren Riffs versehen ist, geht's bei "Your favourite Curse" dann etwas schneller zur Sache. Parallelen zu "Kind hearted Light" von Masterplan lassen sich bei letzterem St�ck durchaus ziehen. Sehr gelungen. "King's Tears", das dritte St�ck, wartet mit einem m�chtigen Chorus als Refrain auf, der nicht nur Parallelen zu Rhapsody, sondern vor allem auch zu Blind Guardian zul��t. H�rt man jedoch �ber die Ch�re hinweg, sind keine weiteren �hnlichkeiten zwischen besagten Bands zu entdecken, mangelnde Eigenst�ndigkeit kann der Band also, zumindest an dieser Stelle, nicht vorgeworfen werden. Auff�llig ist hier auf jeden Fall schon, was im sp�teren Verlauf des Albums noch auf die Spitze getrieben werden soll: Bei den Songs wurde ein sehr gro�es Augenmerk auf die Produktion gelegt, f�r meinen Geschmack etwas zu viel. Aber �ber das W�rtchen "�berproduktion" streiten sich ja bekanntlich die Gelehrten, und die K�nstler selbst sind meist die, die am wenigsten Einsicht zeigen. Wer "A Night at the Opera" mag, wird hiermit sicherlich weniger Probleme haben als ich. Lied Nummer vier, die klassische Ballade, hier bringe ich mal ganz bewu�t den Namen Savatage ins Spiel. Sch�ne Melodie, herzzerrei�ender Refrain, Klavieruntermalung, genau das, was die Amis auf ihrem �beralbum "Streets" perfektionierten. Trotzdem zeigen Domain auch hier die n�tige Eigenst�ndigkeit, was also will man mehr?
Was auf den ersten Blick wie eine rhetorische Frage klingt, stimmt schon kurze Zeit sp�ter nachdenklich. Ich jedenfalls h�tte es gerne gesehen, da� das Niveau der ersten vier St�cke auch �ber den weiteren Verlauf der CD gehalten werden kann. Wie schon angedeutet, stellt sich f�r mich beim H�ren der weiteren Kompositionen irgendwann das Gef�hl ein, da� die Produktion wichtiger ist, als die Musik selbst. Und das darf normalerweise nicht sein. Die Melodien treten in den Hintergrund, und gerade das ist eigentlich das, was mir an den ersten vier St�cken so gefallen hatte. Hinzu kommt, da� mir einige Passagen, wie zum Beispiel bei "Burning Red", das eindeutig einige Teile aus "Future World" der Pretty Maids �bernommen hat, doch allzu bekannt vorkommen. Jemanden, der die alten Maids-Sachen nicht im Regal stehen hat, wird das sicherlich begeistern k�nnen, aber das Original hat zumindest f�r mich doch irgendwo noch mehr Reiz. Der ein oder andere H�hepunkt wie zum Beispiel die ruhigere Passage bei "Skylighter" oder das Keyboardthema bei "Last Exit Moon" findet sich aber auch noch unter den restlichen 8 Liedern, so da� man "The Sixth Shadow" (trotz der aalglatten Produktion) insgesamt ohne Gewissensbisse weiterempfehlen kann.
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