Desperado - Ace |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hard Rock |
Label | Angel Air |
Rezensent |
Lex |
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Ich kann mich ? trotz meines nicht allzu biblischen Alters ? noch ziemlich gut daran erinnern, als Twisted Sister 1989 ihre Aufl�sung bekannt gaben. Die schrille Poser-Band mit dem schillernden Dee Snider hat die ersten Jahre meiner Metal-Karriere ma�geblich vers��t. Es folgte die Ank�ndigung Sniders, mit einer Band namens Desperado weiterzumachen. Im Schatten der aufkommenden Grunge-Welle und Kommerzialisierung waren die Vorzeichen selbst f�r eine Pers�nlichkeit wie Dee Snider so schlecht, dass Desperado nie ihren Plattenvertrag bekommen sollten. In einem Interview f�r das Legacy meinte Dee Snider sogar, dass seine Lieblingssongs nie ver�ffentlicht wurden, "da sie f�r Desperado waren und das ist wirklich traurig. Das ist eines der traurigsten Kapitel in meiner Karriere ? das Beste, was ich je geschrieben habe und es konnte nie ver�ffentlicht werden."
Umso erfreulicher ist es, dass geschlagene 16 Jahre nach Abschluss der Aufnahmen eben jene St�cke endlich auf einem Desperado-Album erscheinen. Und auf einmal scheinen all die Jahre wie im Flug vergangen, und es scheint keine Rolle zu spielen, dass es wohl nie ein neues Studio-Album von Twisted Sister geben wird. (H�lt man sich dann noch das letzte Solo-Album von Eddie "Fingers" Ojeda vor Augen, ist es vielleicht besser so.) Mit "Ace" gibt es (mit Ausnahme von "Ride through the Storm") neues, noch nicht geh�rtes Material aus vergangenen Tagen und vielleicht wirklich mit das Beste, was Snider je komponiert hat. Denn m�chtige Rock-Hymnen wie "Run Wild, Run Free" und "See You at Sunrise", kr�ftige Sleazer wie "Hang'em high" oder "Made for Trouble", aber auch die Ballade "Heart is a Lonely Hunter" haben genau das, was Twisted Sister einst zu einer ganz gro�en Band gemacht hat. Braucht es da noch weiterer Worte?
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