Creature - Kreuzlaub |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Pagan / Black Metal |
Label | Christhunt Productions |
Rezensent |
Martin |
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Schon mit den ersten beiden Demos konnte das Quintett ein paar Fans gewinnen, und das geschah schon damals nicht zu Unrecht. Mit dem starken Deb�talbum "Der Ursprung", was vor knapp zwei Jahren erschien und bereits bei uns besprochen wurde, wuchs das Quintett dann aber schon zu einem der Aush�ngeschilder des deutschen Heiden-Black Metal. Live sowie auf Platte sind Creature einfach eine Macht und daran wird sich auch mit ihrem neuen Album "Kreuzlaub" garantiert nichts �ndern. Die charismatische und recht leicht wieder zu erkennende Stimme von Frontmann Tobi h�rt man hier aber, zumindest was die Band Creature speziell betrifft, leider zum letzten Mal. Das ist zwar verdammt schade, denn auch der Gesang hatte einen gro�en Anteil am eigenst�ndigen Sound der Deutschen, aber wenn es intern nicht mehr passt, muss man es nat�rlich so hinnehmen. Aber gut, es geht hier ja nicht um die zuk�nftige Entwicklung der Band, sondern lediglich um ihre aktuelle Ver�ffentlichung, und die ist wie angedeutet, sehr ordentlich ausgefallen.
Viel ver�ndert hat sich seit dem ersten Album nicht. Der Sound ist �hnlich rau aber verdammt transparent ausgefallen, die Gitarrenarbeit wei� mit schmucken, ruhigen Melodien aber mit noch viel mehr s�genden G�nsehautriffs aufzuwarten und auch das Schlagzeug hat nichts von seiner ungest�men Rohheit eingeb��t. Auff�llig ist auch wieder einmal die L�nge der Songs, die sich im Durchschnitt etwas �ber der Sechs-Minutenmarke bewegt. Das l�sst nat�rlich viel Spielraum f�r ausgekl�gelte und abwechslungsreiche Songstrukturen, die die Band auch wie gewohnt verdammt gut auszunutzen wusste. Das tr�gt nicht nur dazu bei, dass das Album von Anfang an einfach total Spa� bereitet, nein, "Kreuzlaub" kann auch immer wieder im CD-Fach landen und offenbart nicht die Spur von Langeweile. Besonders die leicht modifizierten Demosongs "Oskorei" sowie "Heidenzorn" �berzeugen einerseits durch kalte H�rte, als sowohl auch durch Epik und eine Atmosph�re, die einen so in vergangene Zeiten katapultiert, wie es wohl kaum eine andere Band hinbekommt. Zwar sind die Texte sehr typisch und klischeereich ausgefallen, schaffen aber dennoch ein sehr klares Bild vor den Augen und bewegen sich klasse im Einklang mit der Musik. Und wenn mich das selbst als nicht wirklicher Pagan-Liebhaber anspricht, sollte das schon was hei�en. Genial ist auch "Morbus Humanitas - �ber das Elend des menschlichen Daseins", der einerseits mit acht Minuten den l�ngsten, aber auch den nachdenklichsten Song darstellt. Jener f�llt n�mlich auch textlich etwas aus dem Rahmen und beschreibt eben das, was der Songtitel schon grob zum Ausdruck bringt. Auch "Engelmacher" mit seinen teils filigranen Riffs und? ach mensch, eigentlich sind alle Titel auf ihre Art und Weise ansprechend ausgefallen. Einfach mal reinh�ren und sich packen lassen.
Summa Summarum gibt es f�r das Jahr 2006 sicher kaum ein besseres Release auf dieser Schiene, sodass man als Neuzeit-Heide bedenkenlos zugreifen darf? oder eigentlich doch viel eher muss!
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