Angantyr - Sejr |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | DGF |
Rezensent |
Volker |
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Mal keine deutsche Pagan Metal Band auf Det Germanske Folket (die in diesem Bereich einige der wenigen qualitativ hochwertigen Formationen in ihren Reihen haben), sondern traditionsbewusster nordischer Black Metal. Klingt norwegisch, ist aber d�nisch - laut Labelinfo geh�ren Angantyr zu den �ltesten und popul�rsten Black Metal Bands des Landes. Na ja, so viele popul�re d�rfte es da auch nicht geben... Aber das soll keine L�sterei sein, denn Angantyr darf man attestieren, zurecht einen guten Ruf zu haben.
"Sejr" ist �brigens bereits 2004 erstmals erschienen, war schnell vergriffen und wird nun �berarbeitet nochmals neu aufgelegt. Eine interessante Mischung aus klischeehaften Black Metal Elementen und moderner Gestaltung stellt dabei das Artwork dar. Eher schlicht und trotzdem auff�llig, wer sich daf�r verantwortlich zeichnet ist allerdings nicht n�her auszumachen. Jedenfalls sind zu den allesamt d�nischen Texten auch englische �bersetzungen aufgef�hrt. Tod, Krieg, Vernichtung, etwas Christenhass - Standard eben, d�nisch h�tte gereicht.
Musikalisch ist "Sejr" allemal interessanter. "En falden Kriger" (das versteht man auch als Nicht-D�ne) beginnt mit einem sph�risch-klassischen Intro und geht nahtlos in eine harsche, rohe Black Metal Attacke �ber. Das erinnert an "Guds fortapelse- Apenbaring av dommedag" von Dimmu Borgir, wie "Sejr" �berhaupt �hnlichkeiten zu deren Album "Stormblast" aufweist. Etwas weniger klassisch und folkloristisch angehaucht, aber diese raue, melodische und leicht epische Hymnenhaftigkeit ist beiden Alben zueigen. H�rt mal "Solverpilens kald" oder "Hadets Sorte Flamme", geschickt arrangierte St�cke, die mehr auf Atmosph�re als auf ewige Blastattacken angelegt sind und �ber h�renswerte Leitmelodien verf�gen. Angantyr �berschreiten daf�r auch mal Spielzeiten von 6 Minuten und das passt, denn der Spannungsbogen kann gehalten werden. In der zweiten Albumh�lfte w�rde man sich allerdings mehr Variationen w�nschen, denn die D�nen st�tzen sich stark auf ein etwas starres Muster des Songaufbaus, bei dem in Wesentlichen nur bei der Geschwindigkeit gewechselt wird, Midtempo-St�cke und flottere Vertreter geben sich jeweils die Klinke in die Hand. Wenn sich Angantyr auf ihrem sicherlich in absehbarer Zeit folgenden neuen Album davon l�sen k�nnen und etwas mehr wagen, steht uns ein gewiss empfehlenswertes Werk ins Haus.
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