Solar Plexus - Strafe muss sein |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Electro Metal / NDH |
Label | STF Records |
Rezensent |
Volker |
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Deutschsprachigen Metal im Fahrwasser popul�rer Gr��en wie Rammstein, Oomph!, Tanzwut und neuen Subway to Sally bieten Solar Plexus auf ihrem Debutalbum. Die N�he zu diesen Bands ist auff�llig, gleichwohl aber auch das Bem�hen, sich eine m�glichst gro�e stilistische Bandbreite zu erarbeiten und sich damit nicht schon gleich zu Beginn in eine Ecke stellen zu lassen. Dass die nicht mehr ganz jugendlichen Bandmitglieder vorher schon in anderer Form musikalisch aktiv waren, ist zu vermuten, denn die Ostdeutschen verf�gen f�r ein Debut �ber ansehnliche F�higkeiten, fl�ssige Songs mit einem gewissen Wiedererkennungseffekt zu schreiben. Allerdings gelingt es lyrisch nur stellenweise, nicht auf der Bananenschale des Klischees auszurutschen. Pseudosubtile Texte �ber Kannibalismus ("Sweet Home", "Gib mir alles") und Vampirismus ("Strafe muss sein") braucht echt kein Mensch (mehr) und das deutsch-englische Kauderwelsch in der Anbiederung an Schandmaul, Saltatio Mortis und Konsorten namens "Wir wollen tanzen" ist wirklich schlimm. Dann gibt es aber auch wieder Lichtblicke, "Viator" mit weiblichem Gesang etwa, das rundum gelungene "Gold" und Mut zur Selbstironie in "Negativ". Musikalisch scheuen sich Solar Plexus ansonsten wirklich weder vor Pop, noch vor EBM, noch vor Gothic, Saxonfonsoli, Folkeinlagen etc. Dass "Strafe muss sein" im Ganzen trotzdem nicht zerfahren klingt, darf durchaus als Erfolg verbucht werden. Wenngleich auch die gro�en Hinh�rer fehlen und noch viel Platz f�r Feinarbeit bleibt.
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