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OLD - Down With The Nails
Metalspheres Info-Box

Genre

Black Thrashing Metal

Label

Tyrant Syndicate / Peaceville

Rezensent

Sascha

OLD, das hei�t in erster Linie: ALTE Sodom, ALTE Celtic Frost, ALTE Obituary und ziemlich wenig Originalit�t. Eigentlich hasse ich Namedropping, hier d�rfte es dennoch interessieren, dass es sich beim ersten Full-Length Album der Deutschen, um ein erstes Signing auf Tyrant Syndicate handelt, dem hauseigenen Label der Herren von Darkthrone. Wer noch am Ball geblieben ist und verfolgt hat, was DT so auf ihren aktuellen Alben f�r einen Murks verzapfen, kann sich ungef�hr vorstellen, welcher Sound einen hier erwartet. Ganz so schlimm ist es allerdings nicht, denn OLD k�nnen im richtigen Rahmen durchaus funktionieren und f�r l�chelnde Gesichter Sorgen.

Die grundlegenden Zutaten des Songwritings lassen sich schnell beschreiben. Ein OLD Song besteht wie bei den Vorbildern aus 2-3 Riffs, einem zum Bangen herausfordernden Midtempo-Groove, eing�ngigem Strophe-Refrain Strickmuster und hier und da einmal Tempovariationen oder einem Solo zur Auflockerung. Wenn man eine derma�en simple Musik zockt, dann l�sst sich in einem Review nat�rlich nicht gro�artig �ber emotionale Tiefe oder komplexe Arrangements schwadronieren. Denn diese Musik wird jeder H�rer eher nach Popmusik-Ma�st�ben messen, n�mlich: "Wie mitrei�end sind die Riffs?" und "Wie schnell z�nden die Refrains im Ohr?" In diesem Bereich haben OLD vieles richtig gemacht, denn ihre Trefferquote ist deutlich besser ausgefallen, als die der Norweger auf "The Cult Is Alive". Denn mit dem forschen "Blood Skull", "Lust In Red" oder dem zupackenden "A Knife", dass mit einem echten Hammer-Riff daherkommt, ist "Down With The Nails" gut ausgestattet, um den Freund archaischer Metal-Kl�nge zur Ekstase zu bringen. Auch der Titelsong wei� durch seine gegen�ber den restlichen Songs gesteigerte Abwechslung zu �berzeugen. Die nostalgische Zeitreise wirkt sehr authentisch und die Begeisterung der Musiker f�r ihre Stilrichtung ist jederzeit h�rbar. Um mehr als eine Interpretation der Musik der alten Helden, d�rfte es OLD auch gar nicht gehen, daher kann man "Down With The Nails" denjenigen, die eine aktuelle und gelungene Umsetzung dieses Sounds h�ren wollen, durchaus ans Herz legen. Ein leichtes Stirnrunzeln bleibt dennoch zur�ck, denn die Frage, warum OLD nicht ein Minimum an Eigenst�ndigkeit zeigen wollen, steht durchaus im Raum. Mit den Japanern von "Sabbat" und z.B. ihrem Album "Karisma" gibt es in diesem Bereich auch noch spannendere Bands zu entdecken. Der Sound ist mir pers�nlich zu h�henlastig ausgefallen und die Drums h�tten ruhig noch mehr Bumms vertragen, um die Grooves noch brutaler zu akzentuieren. Hier wurde etwas zu sehr auf Nostalgie gemacht, denn am neuen Celtic Frost Album wurde gezeigt, dass auch die Vorbilder heute einen besseren Sound zustande bekommen.



   
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