Dark Domination - Rebellion 666 |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Evil Distribution |
Rezensent |
Martin |
|
Dies ist die allererste Ver�ffentlichung des bisher noch sehr kleinen Labels Evil Distribution aus der lettischen Hauptstadt Riga. Gem�� dem Namen der CD-Schmiede sollen die Ver�ffentlichungen scheinbar eher d�ster und b�se ausfallen. Da passt Black Metal nat�rlich gut ins Bild. Genau so ist es auch, denn Dark Domination passen wie die Faust aufs Auge zu den g�ngigen Klischees des Genres. Schon allein der Bandname und Albumtitel sind typisch, wobei meines Erachtens nach vor allem letzterer einfach etwas �berzogen und l�cherlich wirkt. Die �u�erliche, leider dominierend orangefarbene Aufmachung zeigt auf dem Frontcover d�stere Gestalten, hinten wiederum fackelt gerade ein Gotteshaus auf die Grundmauern nieder. Alles in allem rechnete ich nach ausf�hrlichem Betrachten mit einem soliden und klassisch getrimmten, aber keinesfalls �berragenden St�ck Black Metal.
Und meine Einsch�tzungsgabe verlie� mich nicht, denn Dark Domination schaffen es zu keiner Zeit, mich mal so richtig aus den Latschen kippen zu lassen. F�r richtigen Black Metal ist das Ganze f�r meinen Geschmack auch etwas zu eing�ngig, konnte ich doch einige Melodien bereits nach ein paar sehr wenigen H�rdurchl�ufen mitsummen. F�r Leute mit fehlender Geduld zum Reinh�ren sicher ganz nett, aber die Langzeitmotivation leidet enorm darunter. Schon nach dem ungef�hr f�nften Mal hat man das Album stellenweise satt, weil es einem einfach nichts mehr gibt. Die teils guten und anfangs f�r ein zufriedenes L�cheln sorgenden Riffs langweilen einfach zu schnell und packen es nicht, den H�rer irgendwie zu umgarnen und hinweg zu tragen.
Die Musik der Balten im Gesamten sorgt beim ersten und zweiten H�rdurchlauf f�r ein gef�lliges Nicken, zieht ein paar weitere Durchl�ufe sp�ter mehr oder weniger an einem vorbei und verstaubt dann zuguterletzt im Regal. Der gr��te Kritikpunkt sind aber die unglaublich �berfl�ssigen Intros zu jedem Song. Jene bestehen aus belanglosen Hintergrundger�uschen und einer tiefen Stimme, die jedes Mal etwas v�llig Unverst�ndliches vor sich hin brabbelt. Was das konkret ausdr�cken soll, vermag ich nicht zu sagen, immerhin stehen nicht mal Texte diesbez�glich drin. Was sich die Letten dabei wohl gedacht haben. So kommt dann letztendlich auch die enorm klingende Spielzeit von cirka f�nfundsechzig Minuten zustande.
Ohne diese Liedeinf�hrungen h�tte das Album im Gesamten geschlossener und angenehmer gewirkt, so oder so liefern Dark Domination hier aber gewiss nichts Besonderes ab. Solider Black Metal klassischerer Spielart mit etwas zu sauberem Sound und relativ schnellem Langeweilefaktor gibt es hier auf die Lauscher. Braucht man somit definitiv nicht um jeden Preis?
|
|
|