Tryant - Best before |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock |
Label | Sin Sin |
Rezensent |
Peter |
|
Das Deb�t einer Band aus dem norddeutschen Raum hat sich in meinen Briefkasten verirrt und anscheinend wird heutzutage jeder bemustert, der sich in irgendeiner Form und Weise der mehr oder weniger lauten Kl�nge verschrieben hat und dazu in einigerma�en gut formulierten S�tzen seine Meinung dazu bildet. Da wird dann nicht mehr �berlegt, ob der Adressat f�r die zugesandte musikalische Visitenkarte der richtige ist, Hauptsache, einer bekommt es.
Tryant bezeichnen ihre Musik als Power Rock, mit angeblich nicht zu �berh�renden Bez�gen zum Classic Rock. Was immer denn das wieder ist. Wer die Band schon mal live erlebt hat, sei es als Support f�r Leichenwetter oder der neuen Band von Gamma Ray Bassist Uwe Wessel (Gothic Fate), der wei�, was ihn musikalisch erwartet. Die weitaus in der Mehrheit befindlichen Unwissenden erhalten jetzt einen kurzen �berblick.
Nicht nur, weil das Mikrofon von einer durchaus sehr guten S�ngerin verwaltet wird, lassen sich Querverweise zu Die Happy oder den Guano Apes nicht von der Hand weisen. Da ich die genannten Referenzen nur vom fl�chtigen H�ren kenne, seien diese Hinweise allerdings mit Vorsicht zu genie�en. Unabh�ngig von m�glichen freundlichen Anleihen bei genre�hnlichen Kollegen und Kolleginnen kann ich mit dieser CD eigentlich kann gut leben. Gut, es ist kein Heavy Metal und damit nicht meine Baustelle. Aber, was die drei Herren und die eine Dame zusammengezimmert haben, l�sst sich locker anh�ren, hinterl�sst nicht unbedingt den Wunsch nach mehreren H�rdurchg�ngen. Aber das Teil rockt! Sei es das er�ffnende "Never", dass mit seinem stetig nach vorne treibenden Rhythmus und dem flotten Refrain oder "Someday", das sich locker zwischen Szenegr��en wie Kelly Clarkson oderAvril Lavigne einreiht, es gibt durchaus Positives zu entdecken. Was es mit dem elenden verzerrten Gesang bei "Broken Toy" auf sich hat und wieso der komplette Titel so verhunzt wird, es kann wohl unter k�nstlerischer Freiheit abgehakt werden. Absolut warm werde ich auch nicht mit den Einleitungen zu einigen Titeln, die h�tte ich bei DSDS vermutet, aber nicht bei einer Band, die angeblich Power Rock spielt. Es sind nur kurze Sequenzen, aber die k�nnen das Gesamterscheinungsbild eines Titels m�chtig nach unten ziehen. Aber, was soll es? Im gro�en und ganzen wird ordentlich Holz gehakt, es gibt geschickt arrangierte Titel ("My Regret"), die die weniger gelungenen leichter verschmerzen lassen. Die Nr. 9 ist mit "Happy End" betitelt. Ob es ein gl�ckliches Ende mit der Band hat? Wenn es dem Label oder dem Management gelingt, in die Dauerrotation von Viva oder MTV zu gelangen und die richtigen Magazine vern�nftige Aufbauhilfe leisten, dann ja. Die Qualit�ten, ein Publikum zwischen Mainstream und Trendsetting zu erreichen, sind vorhanden. Wir engstirnigen Langhaardackel sind leider die falschen Ansprechpartner. Auch wenn ich den �berwiegenden Teil der CD ohne Ohrenschmerzen �berlebt habe.
|
|
|