Distream - The Dreadful Moments |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Sin Sin |
Rezensent |
Peter |
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Die Beipackzettel, die jeder Bemusterung beiliegen, sind manchmal ein Kuriosum. Da wird der unf�higste Hans Wurst als die neue Hoffnung mit Worth�lsen abgefeiert, die jeder Beschreibung spotten oder ein besonderes Merkmal der Band wird extra dick hervorgehoben. In diesem Fall sind die Texte von Distream einer l�ngeren Ausf�hrung bedacht worden. Angeblich will die Band keine neue Welt kreieren! Ach ja! Gott spielen ist also nicht so das Ding der Band! Die �blichen Metal Klischees von Tod und Teufel bleiben au�en vor! Was ist mit Drachen, Schl�ssern, in Not geratenen Burgfr�uleins, Schwertern und Zauberei, Milit�rhistorie, philosophischen Betrachtungen im allgemeinen oder einfachen Saufliedern? Zwischenmenschliche Beziehungen, resultierend aus eigenen Erfahrungen und somit ein pers�nlicher Ansatz, sich der Musik zu n�hern? Das haben andere auch schon gemacht! Bliebe somit nur die Musik.
Die Einleitung, die kurz und knapp ausgefallen ist, ist Gott sei Dank nur der einzige Schreck dieser CD. Danach l�sst es das Quartett aus den n�rdlichen Hemisph�ren unserer Republik ordentlich krachen. Auf der Basis von Death Metal, schwedischer wie amerikanischer Pr�gung, gestaltete die Band 10 Titel (minus Intro), die nicht einfach sinnlos eingetr�mmert wurden. Egal ob "Refused" oder "Insomnia", sicherlich nicht immer auf Neuerung bedacht, aber immer um einen eigenen Stil bem�ht, gestalten Distream ihr musikalisches Erstwerk sehr abwechslungsreich. Progressive Einsch�be, klare, fast schon alternative Gesangslinien harmonieren perfekt mit einem extremen Grundton, der trotzdem noch klar erkennbare Songstrukturen hat. Die Band ist clever genug, es mit dem Abwechslungsreichtum nicht zu �bertreiben und somit l�uft keiner der Titel aus dem Ruder. Auch wenn ich nie der Death Metal Fan werde, gibt es hin und wieder �berraschungen, die ich so nicht erwartet h�tte. Neben den leider immer noch fast unerh�rten The Atmosfear geh�ren Distream f�r mich zu den besseren Angeboten deutscher Todesblei-Vollbedienung. Ein gutes Deb�t, dass Genreliebhaber durchaus auf ihren Einkaufszettel schreiben k�nnen.
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