Cuatro X - Hatefront |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Label | Sin Sin |
Rezensent |
Peter |
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Hamm ist so langweilig, dass die Tauben zum Kacken nach Dortmund fliegen. Eine Boshaftigkeit, die der beschaulichen Gemeinde am Rande des Ruhrgebiets nicht unbedingt gerecht wird. Hinsichtlich Heavy Metal ist es sicherlich etwas langweilig. Da fallen mir spontan die in Vergessenheit geratenen Javelin ein, Delirious halten die Fahne des Thrash hoch und zu guter letzter Cuatro X. Die existieren auch schon 8 Jahre, haben drei Ver�ffentlichungen in Eigenregie ver�ffentlicht und k�nnen jetzt mit ihrem ersten �ffentlichen Silberling aufwarten. Warum es allerdings geschlagene 2 Jahre gedauert hat, bis nach den Aufnahmen die Ver�ffentlichung erfolgte, keine Ahnung. Da Papier bekanntlich geduldig ist, m�chte ich die im Infozettel vermerkten Inspirationen als gelesen und wieder vergessen abhaken. Es wird nicht alles so hei� gegessen, wie es gekocht wird und wenn ich jetzt die ganzen Referenzen aufz�hle, w�rde das den musikalischen Anspruch der Band als wenig eigenst�ndig darstellen.
An der Eigenst�ndigkeit hat die Band jahrelang gefeilt und das macht sich bei jedem der 10 Titel sofort bemerkbar. Sicherlich sind neuere Str�mungen, auch als Metalcore bekannt, durchaus gewollt und stark in den Gesamtkontext integriert worden, aber die Band ist immer noch eindeutig Thrash und mehr als nur eine billige Kopie der bekannten Gr��en. Schon das einleitende "Hatefront" macht klar, wohin die Reise geht. Mit Volldampf voraus, immer auf der �berholspur, wo einige abgehalfterte Helden von damals den Verkehr nur unn�tig aufhalten. Aber die sind bald ausgebremst und von einer immer gr��er werden Heerschar junger und wirklich innovativer Bands, die dem Genre Thrash neues Leben geben, auf den Standstreifen verbannt worden. Cuatro X haben mit dieser CD den gro�en Wurf gelandet und k�nnen nur gewinnen. Neben einer geh�rigen Portion Wut gesellt sich noch ein sehr hohes musikalisches Niveau, dass jeden Titel zu einem H�rgenuss mit Auszeichnung macht. Seien es die ausgefeilten Gitarrenk�nste auf "No Return" oder die Abri�birne "End of Coma", Cuatro X �berzeugen in allen Belangen. Abgerundet durch eine druckvolle Produktion setzen Cuatro X mit dieser CD nicht nur f�r sich selber neue Ma�st�be. Alles in allem, eine der besseren Ver�ffentlichungen, die die vielen sterilen CDs, die nur bedingt noch Thrash sind, locker ins Abseits stellt.
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