Guerilla Radio - Native Speaker |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Crossover |
Label | Nova Tune |
Rezensent |
Christian |
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Ich m�chte zum Einstieg eine kurze Anekdote erz�hlen. Als ich 15 war, haben ein paar Kumpels und ich eine Metalband gegr�ndet. Da ich kein Instrument spielen konnte, aber eine leidlich coole Sau mit Mut und ansprechender Optik war, wurde ich der Shouter. Wir probten ein paar Mal und hatten recht schnell vier nette St�cke parat. Irgendwann traute sich unser Gitarrist dann aber mich darauf hinzuweisen, dass ich so rein gar keinen Ton halten k�nne, zwar recht manierlich schreien und growlen k�nne, aber das auch nicht allzu lange (musste dann immer husten). Hm. Das war schon bitter, aber ehrlich. Ich habe das dann nach einer f�r mich peinlichen Beweisf�hrung anhand eines Demotracks auch eingesehen. So �hnlich geht es Guerilla Radio leider auch: Die Musik ist okay und orientiert sich tats�chlich an den im Infosheet erw�hnten Vorbildern, prim�r an RATM. Korn entdecke ich nicht wirklich (oder sollen die mit Hall ausgestatteten Psychoparts eine Reminiszenz sein?), Audioslave auch nur sehr versteckt. Hier wird insgesamt ordentlich gearbeitet und die Band gibt sich wirklich alle M�he, eine eigene Note zu finden. Gleichwohl gelingt ihr das nur bedingt, zu nah sind sie an den Idolen (man nehme nur den Bandnamen als Orientierungspunkt).
Die Gitarre ist bei dem Gros der Tracks insgesamt etwas zu weit im Hintergrund, aber Bass und Drums bilden durchgehend eine feine Rhythmuseinheit und sind f�r den durchaus vorhandenen Drive verantwortlich. Wenn der Shouter rappt und sich nicht am cleanen Gesang versucht, wenn die Band Druck macht, dann geht das auch gut los. Hier ist Zack dann doch die bessere Wahl als Chris, den man durchaus einen Ausnahmens�nger nennen darf. Um so mehr jedoch bei Guerilla Radio der S�nger zu singen versucht, desto nerviger und st�render wird es und man m�chte eigentlich eher ausschalten. Ich habe es auch einsehen m�ssen ? aber ich konnte ja noch nicht mal rappen. Von daher rate ich, sich auf den guten Sprechstyle festzulegen und den Sound gegebenenfalls dichter und eigenst�ndiger zu gestalten. Dann kann da durchaus etwas gehen.
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