Vader - Impressions In Blood |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Regain Records |
Rezensent |
Sascha |
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Das polnische Panzerkommando rollt wieder. Acht Full-Length-Alben hat das Quartett schon auf dem Kerbholz und "Impressions in Blood" liegt auch wie gewohnt optimal im Zeitplan. Vader geh�ren auch sicherlich zu den pr�sentesten Live-Bands des Erdballs und manches Mal habe ich mich schon gefragt, wie man bei einem derart vollen Terminkalender eigentlich zwischendurch noch vern�nftige Songs schreiben kann. Irgendwie haben Kommandant Peter und seine Soldaten es aber doch wieder geschafft, ein grundsolides Werk auf ihre Fans loszulassen, welches insbesondere diejenigen, denen "The Beast" zu verspielt und vor allem zu langsam war, gefallen d�rfte. Warum Vader allerdings Werbespr�che wie "schneller als Litany" n�tig haben, will sich mir nicht er�ffnen. Meiner Ansicht nach, sollte die Band zu ihrer Entwicklung stehen und lieber den etwas progressiveren Pfad weiter verfolgen.
Die Geschwindigkeit, die - f�r mich �berraschend - auf dem Vorg�nger deutlich gedrosselt wurde, um Platz zu schaffen, f�r z�nftige Mosh-Riffs, eing�ngige Refrains und melodische Zwischenspiele, liegt auf Vaders Neuer wieder vermehrt im oberen Bereich der Skala. Brutale Attacken wie "Shadowfear" oder "As Heavens Collide" tragen die deutliche Handschrift der Band, die zun�chst als Morbid Angel-Kopie verlacht wurde und mittlerweile zu einem eigenen Stil gefunden hat. Die martialischen Drums ballern immer noch - in gewohnt druckvollen Sound - dein Resthirn zu Brei und Peters Vocals sind immer noch voller Feuer und Hingabe. Dass Vader also olle Schnarchtassen sind, kann man ihnen nicht vorwerfen, allenfalls dass ihre Musik nach dieser Menge Alben nat�rlich hochgradig vorhersehbar ist. So wechseln sich Highspeed- und Doublebass-Parts in bekannter Manier ab und werden von Vader-typischen Riffs begleitet, die nat�rlich nie in Belanglosigkeit abdriften - daf�r sind die Jungs zu professionell - aber den erhofften Augen�ffner vermissen lassen und manchmal eben doch zu Standardkost f�hren ("Red Code"). Dennoch hat sich auch die Abwechslung auf "Impressions in Blood" verirrt, so begeistert das doomende "Predator" ebenso wie das mit Tribal-Drums und Orchesterkl�ngen veredelte "The Book". Und auch mitrei�ende Ohrw�rmer bietet das neue Album ("Helleyuah!", "The Book", "Amongst The Ruins", "Warlords"), sowie teils herausragend-melodische Soli ("Amongst The Ruins"), die f�r Vader nicht immer selbstverst�ndlich sind.
Mir jedenfalls gen�gt es, um Vaders zahlreichen Fans "Impressions In Blood" ans Herz zu legen. Diese werden das Album sicherlich sowieso kaufen. F�r Neu-Entdecker - falls es die noch gibt - bietet sich nun kein zwingender Grund, unbedingt mit Vaders neuem Werk in die Diskografie der Polen einzusteigen. Ich pers�nlich bin begeisterter Anh�nger des tempo-m��ig variableren Vorg�ngers "The Beast" mit seinen grandiosen Gassenhauern, der bei mir immer noch regelm��ig rotiert. "Impressions In Blood" ist brutal, aber etwas gleichf�rmig ausgefallen. Wie auch immer, die n�chste Tour steht bereits vor der T�r und obwohl die Jungs fast �berall zu sehen sind, lohnt sich ein Auftritt von ihnen immer. Einige der neuen Songs auf ihrem neuen Album, werden sich sicher hervorragend ins Set integrieren.
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