Mortification - Erasing the Goblin |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Label | MCM Music |
Rezensent |
Mansur - the Metal Messiah |
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Neulich las ich in einem popul�ren, deutschen Metal Magazin, da� "Erasing the Goblin" das 13. Mortification Studio-Album ist. G�tiger, das h�tte ich nicht f�r m�glich gehalten! In meiner Sammlung finden sich nur ein halbes Dutzend CDs der christlich-australischen Thrash Metal-Haudegen.
Stilistisch wird Thrash der Marke Sodom und Whiplash geboten. Alles f�ngt sehr vielversprechend an, da der Opener "Razonback" genial frisch klingender und enorm packender Thrash ist, wie er seit den glorreichen 80ern nicht mehr gespielt wird. W�re das gesamte Album auf diesem gro�artigen Niveau eingespielt worden, h�tte es die Band glatt geschafft, ihre Klassiker "Envision EvAngelene" und "Hammer of God" aus den Jahren 1996 und 1999, sowie das wirklich gute 1991er Deb�t, zu �bertreffen. Aber leider erlebt man schnell eine herbe Ern�chterung aufgrund des abrupten Niveau-Abfalls, da die folgenden Songs wegen ihres schlichten Charakters ziemlich vor sich hinpl�tschern. Dies beruht wohl prim�r darauf, da� sie im Mid-Tempo-Bereich bleiben und die Riffs schon eher schlicht, sowie vertraut klingen. Thrash Metal lebt halt vom Gedresche und seiner intensiven Dynamik, was eben nicht Mid-Tempo-m��ig umgesetzt werden kann. Zur Auflockerung sind solche Passagen sicher angebracht, aber auf Dauer tendieren sie einfach dazu, den H�rer zu langweilen.
Ganz so schlimm wie es jetzt klingt, ist es aber nicht, denn ab dem siebten Song geben Mortification wieder permanent Gas. "Way of Truth" ist Thrash Metal in Reinkultur: rasant, unnachgiebig und unbek�mmert ballert es mit einem wundersch�nen, wenn auch simplen Riff, nur noch nach vorne los. Es geht also doch! Was dabei jedoch auff�llt, ist, da� Mick Jelinic die mitrei�endsten Riffs komponiert, w�hrend nur noch Urmitglied Steve Rowe am Bass mit von der Partie ist. Vielleicht ist es daher auch nicht unbedingt fair, die Band mit ihrer Vergangenheit in Verbindung zu bringen, da man nun auf Trio-"Gr��e" geschrumpft ist und Steve Rowe alleine die "gute, alte Zeit" nicht mehr aufleben lassen kann (oder will ?). Wie dem auch sei, gegen Ende der letzten beiden Songs kommt immerhin noch einmal sch�nes "Old School Feeling" auf, da kn�ppelt es n�mlich ganz nett in eine Richtung, so soll sein.
Als Fazit bleibt zu bemerken, da� die CD aus wenig Licht und eher viel Schatten besteht, und da� Mortification wie so viele alte Thrash Metal Bands ihre Bl�tezeit l�ngst hinter sich gelassen haben. Wer sich f�r die Scheibe interessiert, sollte online beim guten Steve unter der folgenden Homepage nachschauen.
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