Runemagick - Invocation of Magick |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death / Doom Metal |
Label | Aftermath Records |
Rezensent |
Volker |
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"Invocation of Magick" ist Studioalbum Nummer 9 der bereits seit einigen Jahren dem Doom h�rigen Schweden und Nachfolger des bisher wohl besten Outputs "Envenom". Dieser pechschwarze Death / Doom Opus mit Funeral Doom Anleihen war ein Meilenstein in der wechselhaften Geschichte von Runemagick, ein konsequent auf den Punkt gebrachtes Werk f�r musikalische Extremisten. Darf man nun so vermessen sein, von "Invocation of Magick" �hnliches oder gar noch Begeisternderes zu erwarten? Sollte man jedenfalls nicht, denn ein gar so hohes Faszinationspotential ist "Invocation of Magick" nicht zueigen, ohne dass man dabei von einer Entt�uschung sprechen m�sste.
Woran es liegt? Schwer zu beschreiben, am Gef�hl beim H�ren des Albums, an seiner Atmosph�re, an seiner Wirkung. Die Songs sind �hnlich wie auf "Envenom" angelegt, manchmal minimalistisch karg und doch mit ausschweifenden Spielzeiten ausgestattet. Doch sie haben nicht diese Tiefe, nicht diese markersch�tternde Effektivit�t und weniger von diesem beschw�renden hypnotischen Flair. Das zieht sich quer durch die Szenerie, s�mtliche sieben Songs (+Intro) verf�gen �ber ihre Reize, keiner jedoch �ber das ganz besonders Herausstechende. Einen Favoriten kann ich mit "The Devils (Imperium Magnum Infernalis)" dennoch ausmachen, eine stoische Rifforgie mit hohem Wiedererkennungsfaktor und einem wunderbar giftig growlenden Nicklas Rudolfsson. Dieser meldet sich wie schon zuletzt nur sehr spartanisch zu Wort und konzentriert sich lieber auf sein markantes Gitarrenspiel zum vielleicht langsamsten Groove der Welt, was im Gesamten zu einem Markenzeichen der Band geworden ist. Runemagick klingen unver�ndert einzigartig, keine andere Band kann eine �hnliche Interpretation der Fusion aus Death und Doom Metal vorweisen. Was auch an der okkulten Aura liegen mag, die sie umweht und in jedem einzelnen St�ck f�rmlich zu sp�ren ist.
Runemagick sprechen ja nun zumindest mit den letzten 3-4 Alben nahezu ausschliesslich ein �berschaubares Spektrum von Genrefans an, denen die Band gewiss schon ein Begriff ist. Wer doch den erfreulichen Mut zum Quereinstieg aufbringt, ist mit "Invocation of Magick" wohl gut bedient, da das Album zun�chst zug�nglicher als das monolithische "Envenom" klingt.
Trotzdem: "Nur" gut.
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