Virgin Steele - Visions of Eden |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Epic Metal |
Label | T&T; |
Rezensent |
Dennis |
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Ich verstehe das nicht! Aus musikalischer Sicht haben Virgin Steele in der Vergangenheit so verdammt viele G�ttergaben geschaffen, die Live-Performances hingegen scheiterten reihenweise am miesen Sound, welcher mit der Band nahezu unzertrennbar verbunden scheint. Nach dem Debakel beim Keep it True-Festival erscheint nun das neue Studioalbum, und auch hier kristallisiert sich immer mehr der Trend heraus, da� die Amis einfach keinen gescheiten Klang hinbekommen. Aber der Reihe nach!
"Visions of Eden" ist ein Konzeptalbum �ber den Beginn der Menschheit, Virgin Steele-typisch in Szene gesetzt, mit wenigen �berraschungen aufwartend und doch teils sehr guten Songs ausgestattet. Vereinzelte Hardrock-Nummern wie zu fr�heren Tagen existieren im Hause DeFeis nicht mehr, jedes einzelne der elf durchschnittlich 7 Minuten langen St�cke strotzt nur so vor Epik, und auch wenn das Niveau der "The Marriage of Heaven and Hell"-Scheiben nicht durchg�ngig erreicht wird, so halten Dramen wie "Immortal I stand (The Birth of Adam)", "Black Light on Black" oder das sph�rische "Angel of Death" ganz zweifellos mit den allerbesten Virgin Steele-Songs vom Schlage "The Burning of Rome" oder "We rule the Night" mit. Etwas aus dem Rahmen f�llt vielleicht das poppige "God above God", das erst im Rahmen des Konzeptes seine Notwendigkeit erkennen l��t, ansonsten dominieren epische Hymnen, gewaltige Keyboard-Teppiche und David Defeis' unb�ndiger Gesang das Schlachtfeld.
Im Gegensatz zu den eingangs genannten St�cken gibt es mit Songs wie "Bonedust" oder "The hidden God" allerdings auch einige Nummern, die mir nicht zwingend genug erscheinen, so da� das Album - am St�ck geh�rt - durchaus seine L�ngen hat. Auch da� die ein oder andere hier dargebotene Melodie schon auf �lteren Alben der Band verbraten wurde kann einem kaum entgehen. Wer bereits viele Langspieler der Amis zu Hause im Regal stehen hat, wei� jedoch l�ngst, da� sich Meister DeFeis in seinen Harmonien und Riffs gelegentlich wiederholt. Mich st�rt's nicht - im Gegenteil halte ich den Gro�teil der St�cke f�r so stark, da� "Visions of Eden" f�r mich musikalisch gesehen das beste Virgin Steele-Album seit einer Dekade darstellt. Leider existiert da aber noch das eingangs erw�hnte Soundproblem: "Visions of Eden" ist weder matschig noch grunds�tzlich schlecht produziert, aber die Gitarren sind leider viel zu leise in den Hintergrund gemischt worden und inmitten des ganzen Keyboard-Bombasts kaum auszumachen. Schade! Wer mit diesem Manko aber klar kommt, der wird an "Visions of Eden" nichtsdestotrotz viel Freude haben. Skylark-Fans wom�glich sogar gerade deshalb. ;-)
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