Axamenta - Ever-Arch-I-Tech-Ture |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death / Black Metal |
Label | Shiver Records |
Rezensent |
Martin |
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Nach dreizehn Jahren Bandgeschichte ver�ffentlichten die f�nf Belgier nun ihr zweites Studioalbum, was im Gegensatz zum vorangegangen Material eine etwas andere, aber vor allem interessante Richtung einschl�gt?
Nach mehrmaligem H�ren muss ich sagen, dass das Album von mal zu mal besser wurde. Anfangs hatte ich vor allem mit einigen Keyboardpassagen Probleme, inzwischen ist dies weitestgehend aus der Welt geschafft und auch im Gesamten wirkt das Album auf mich ansprechender als anfangs. Vergleichbar ist die Stilistik, welche sich die Belgier angeeignet haben, zumindest ein klein wenig, mit den ersten Alben von In Flames unter gesanglicher F�hrung von Anders Frid�n. Auch symphonische oder melodische Black Metal Bands wie beispielsweise Anorexia Nervosa (wenn man diese �berhaupt wirklich dem Genre zuordnen kann) scheinen die Belgier gepr�gt zu haben. Zudem zeichnet die Band auch noch ein gewisser Hang zum Progressiven aus. Alles in allem also ein ganz sch�n gewagter Genrecocktail, den uns das Quintett hier pr�sentiert. Dies hat zur Folge, dass die jeweiligen Lieder mit unterschiedlichen Stimmungen und Schwerpunkten gl�nzen. Beispielsweise begeistert das abwechslungsreiche "Prophet Set To Witness" mit verdammt sch�nen Gitarrenmelodien und einer d�steren, aber dennoch kraftvollen Atmosph�re. F�r mich das beste St�ck der Scheibe. Das von tragischen Keyboardteppichen getragene "A Nation In Atrophy" hingegen zeigt sich rasant aber zugleich auch sehr verspielt. Das �berwiegend clean eingesungene "The Omniscient" wiederum klingt zwar recht massenkompatibel, ist aber dennoch ein sehr angenehmer Rausschmei�er, den man sich auch gern �fter anh�rt. In der Manier k�nnte ich eigentlich das ganze Album abarbeiten, da sich keiner der Songs gro�artig �hnelt. Deutlich machen m�chte ich damit aber lediglich, dass das Album sehr vielschichtig ist - und zwar in vielen Belangen. Einerseits ist das nat�rlich ein Vorteil, da das Album von Abwechslung und �berraschungen lebt, andererseits hat es in diesem Fall aber auch ein Defizit zur Folge. So wirkt das Album im Gesamten n�mlich nicht immer zu hundert Prozent schl�ssig, auch wenn das einigen egal sein d�rfte.
Keyboards sind nicht jedermanns Sache, vor allem wenn sie so bombastisch klingen, wie es manchmal bei "Ever-Arch-I-Tech-Ture" der Fall ist. Dennoch bin ich als nat�rlicher Feind solcher Kl�nge nicht wirklich abgeschreckt worden. Das Album hat genug andere Qualit�ten, wie man hoffentlich aus dem Text entnehmen konnte. Dennoch sollten die interessierten unter Euch einen Hang zu melodischer und verspielter sowie gut produzierter Musik haben, damit Axamentas Album euer Herz gewinnt. Auch wenn ich selbst nicht �berm��ig begeistert bin, haben sich die Belgier mit ihrer Musik meinen Respekt erarbeitet. Und wer dazu dann noch Keyboardkl�nge mag, d�rfte mit ihrem knapp f�nfundsechzig min�tigen Album einfach nur goldrichtig liegen.
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