The Inbreds - Groove Drenched Nightmare |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Superschmutziger Stoner Metal |
Label | Anticulture |
Rezensent |
Alf |
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Also wer bei dem Begriff "Stoner" an Kyuss, Unida oder die Spiritual Beggars denkt, wird von den Inbreds einen Kulturschock verpasst bekommen, der sich gewaschen hat. Stoner ist bei den Schmuddelbriten allerh�chstens das Riffing, aber ansonsten hat man mit dem teils getragenen, teils fetten Kiffer-Feeling obiger Bands aber auch gar nix gemein.
Der Sound klingt wie aus den sp�ten Achtzigern hierher transportiert, vollkommen ungeschliffen und schmutzig. S�nger Joe Smith hat mal eine vollt�nend tiefe Schluckspecht-Stimme, driftet aber nicht selten in Shouts ab, die Meister Petrov von Entombed nicht besser hinbekommen h�tte. Auch das Riffing hat nicht selten Death/Thrash-Einschlag und als ob diese stilistische Polygamie nicht schon wild genug w�re, klingt man bei dem melodischen �bersong "Webbed feet & Moonshine" wie Pyogenesis zu "Still born in Fire"-Zeiten ? auch was den Sound angeht!
Schade nur, dass die Songs zu selten ins Schwarze treffen. Langgezogene Kaugummi-Passagen, Wiederholungen und L�ckenf�ller-Riffs sind einfach noch zu vielf�ltig am Start, um vollkommen zu �berzeugen. Dazu kommt, dass sich das Schlagzeug anh�rt, als h�tte man die Bass-Drum mit einer Pappschachtel ausgetauscht. Der Retro-Sound steht den Briten wirklich hervorragend, aber dieser schwachbr�stige Schlagzeug-Sound kastriert alle Kraft, die in den Riffs stecken mag.
Trotzdem. "Groove Drenched Nightmare" ist ein mutiger Wanderer zwischen stilistischen Konventionen und d�rfte f�r Old-School Rock/Metal Anh�nger durchaus h�renswert sein. Interessierte d�rfen sich auf der Homepage der Briten ein paar mp3s heruntersaugen, zwecks akustischer Orientierung. Ausbauf�hig!
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