Dantalion - When The Ravens Fly Over Me |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Det Germanske Folket |
Rezensent |
Martin |
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Zwar besteht diese Formation erst seit zwei Jahren und hat au�er dem hier drauf enthaltenen Liedmaterial nichts weiter vorzuweisen, ganz unerfahren sind die vier aber auch nicht. Immerhin trieb ein drei Viertel der Band schon vor der Gr�ndung Dantalions unter dem Namen Mydgard im spanischen Untergrund sein Unwesen. Dieses Projekt hier ist aber weniger als Nachfolgeband zu sehen, denn textlich und musikalisch unterscheiden sich beide Bands doch etwas. Dantalion haben sich inzwischen etwas von den ganz klassischen Black Metal-Kl�ngen entfernt. "When The Ravens Fly Over Me" ist eher ein depressives Album geworden, welches sich vor allem in den diesbez�glich eindeutigen Texten widerspiegelt. Der Tod, der allem bl�ht, Leere und der daraus resultierende Lebensekel bilden eigentlich das einzig wirkliche Thema des Albums. Dennoch sind die Texte sehr gef�llig geschrieben, auch wenn mir ein paar philosophische Aspekte auch ganz gut in den Kram gepasst h�tten. Sei es drum, denn auch die Aufmachung ist absolut passend. �berwiegend ausgeblichene und helle Gelb- bzw. Gr�nt�ne sowie eine schlichte Gestaltung machen das Bl�ttern angenehm und lassen einen zumindest etwas in Dantalions Welt abtauchen.
Was das Musikalische betrifft, schlagen Dantalion eine etwas andere Richtung ein, als es die Bands �blicherweise tun, die sich dem eher melancholisch getrimmten Black Metal verschrieben haben. Wirklich langsame Abschnitte sucht man beispielsweise, abgesehen von wenig und nur kurz andauernden Ausnahmen, vergebens. Auch der Gesang orientiert sich eher am �blichen Kreischen, wirkt somit also nicht verzweifelt, sondern eher kraftvoll. Das einzige, was Dantalions Sound erst auf die Schiene bringt, die sie mit ihren Texten vorgeben, sind die Gitarrenriffs. Und auch wenn diese nicht selten ein geh�riges Tempo vorgeben, klingen diese schon eher herunterziehend als irgendetwas anderes. Dennoch bin ich von dem Gezeigten nicht restlos �berzeugt. Das ein oder andere Riff h�tte etwas modifiziert noch viel mehr Wirkung gehabt. Ich denke mal, dass die Jungs noch Reserven haben, um auf dem hoffentlich irgendwann erscheinenden zweiten Album noch mehr Herzblut hineinzustecken. Die Ans�tze sind jedenfalls viel versprechend und garantieren f�r Genre-Interessierte mit Hang zum rauen aber auch melancholisch gehaltenen Black Metal unterhaltsame und wom�glich auch packende Stunden. Ich bin jedenfalls recht angetan und werde das Album im bevorstehenden Herbst sicher noch das ein oder andere mal auflegen, auch wenn es einige Alternativen gibt, die mich weitaus mehr ber�hren.
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