Twilight Ophera - Ascension |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Symphonic Metal |
Label | Low Frequency Records |
Rezensent |
Sascha |
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Das Artwork welches "Descension" ziert, ist bereits eine besondere Erw�hnung wert. Die in d�steren Braunt�nen gehaltene Verpackung, best�ckt mit stilvollen Bildern gestrandeter Schiffe, alter Kathedralen und Friedh�fe, macht bereits Lust auf mehr.
D�stere Musik gepaart mit einem gothischen Horror-Ambiente erwartet der H�rer beim Anblick des Covers. In etwa stimmt die Vorahnung, denn gothische Elemente sind bei Twilight Ophera aus Finnland deutlich vorhanden. So wird etwa dem Synthesizer viel Raum bereitet, dr�ngt sich dabei jedoch nicht in den Vordergrund, wie bei den recht �hnlichen Bishop Of Hexen, sondern f�gt sich zur�ckhaltender in den Gesamtsound ein. Desweiteren wurden Chorges�nge verwendet um eine schaurige Atmosph�re zu schaffen. Musikalisch orientieren sich die Finnen an bekannten Vorbildern wie Cradle Of Filth, bedienen sich allerdings zus�tzlicher musikalischer Elemente, wie h�ufige Passagen mit Klargesang und Gitarren-Soli, die auch dem Prog-Metal entsprungen sein k�nnten. Richtig entscheiden kann ich mich allerdings nicht, was ich von Twilight Ophera halten soll. Das gelungene Cover hatte leider zu hohe Erwartungen geweckt, denn die Musik der insgesamt neun(!) Musiker ist zwar handwerklich durchaus gelungen, vermag jedoch nicht die vermutetete Atmosph�re zu wecken. Zun�chst einmal sind die Titel nicht sehr geradlinig ausgefallen, was sie nat�rlich spannend h�lt, allerdings auch oft dazu animiert, nur mit halbem Ohr weiter zu h�ren, weil sich einfach keine herausragenden Momente einstellen wollen. Die Blastbeats klingen h�ufig auch einfach zu aufgesetzt. Dazu kommt erschwerend, dass der Klang und dabei insbesondere der des Schlagzeugs sehr klinisch wirkt und eine wahrscheinlich nicht gewollte Distanz zum H�rer aufbaut. Der Klargesang passt dann auch eher in eine Alternative-Rock-Band und nicht zum Heavy Metal, das ist allerdings sicher Geschmackssache. Nat�rlich l�sst "Ascension" auch mal aufhorchen, z.B. im langsam gehaltenen "Born Of Brimstone Womb" oder im abschlie�enden "Silhouettes Of Paradox Craft", in seiner Gesamtheit wirkt das Album jedoch zu zerfahren.
Ideen und K�nnen sind wirklich massenweise vorhanden, kanalisieren sich jedoch wie so oft nicht in mitrei�enden Songs. Wer allerdings auf symphonischen (Black?) Metal steht und Anorexia Nervosa und Bishop Of Hexen schon im Schrank hat und sich diese mit einigen Death Metal-Elementen versetzt vorstellen kann, mag dennoch reinh�ren, wird aber bei weitem nicht deren songschreiberische Qualit�ten zu h�ren bekommen. Nein, Twilight Ophera nerven eher mit ihrer gezwungen klingenden Andersartigkeit.
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