Krux - II |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | GMR / Sony BMG |
Rezensent |
Volker |
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Candlemass f�r die Show, Krux f�r die ehrliche Arbeit? W�hrend Erstgenannte zuletzt ebenso gute Musik wie albernes Hin und Her produzierten, scheint sich Leif Edling als Kopf beider Formationen bei Krux auf das Wesentliche konzentrieren zu k�nnen. Drei Jahre nach dem selbstbetitelten Debut wurde der Nachfolger nun ebenso schlicht getauft und enth�lt - wie es nicht anders zu erwarten war - einen netten Stapel professioneller, durchdachter und dicht arrangierter Songs. Davon sollte man angesichts der beteiligten Musiker ausgehen, S�nger Mats Leven, die Gitarristen J�rgen Sandstr�m und Fredrik Akesson sowie Drummer Peter Stj�rnvind bet�tigen sich schliesslich au�erdem durchweg bei hinl�nglich bekannten Vertretern des schwedischen Schwermetalls.
Trotzdem k�nnte sich die Zweigeteiltheit der Resonanz fortsetzen. Das Debut erntete ja so einige positive Kritiken von nicht ganz unwichtigen Stellen, doch hat dies Krux zu keinem nennenswerten Bekanntheitsgrad und dementsprechend auch wohl nicht zu sonderlich �berragenden Verk�ufen verholfen. Man mag es nachvollziehen, wenn man nun "II" h�rt, denn das Album klingt solide, sehr solide sogar, doch es vermag nicht mit der letzten Konsequenz zuzupacken und den H�rer an sich zu reissen.
Wie schon bekannt, stehen Krux f�r traditionellen Heavy Metal mit einer gewissen Doom-Schlagseite, die ich allerdings nicht f�r so stark ausgepr�gt halte, wie es andere scheinbar tun. Vergleiche mit der sehr theatralischen Doom-Interpretation von Candlemass bis hin zur "Tales of Creation" bieten sich jedenfalls nicht an, eher schon zu einigen Momenten deren sp�terer Phasen oder Edlings Aufnahmen mit Abstrakt Algebra. D�ster-melodisches Flair steht so im Mittelpunkt von St�cken, die mit jederzeit souver�nem Gesang und durchaus auch mit einigem Biss ausgestattet sind. Sehr traditionelle Riffs der Sabbath-Schule werden mitunter von Keyboards untermalt, die auch mal schwer nach den 70ern klingen d�rfen, w�hrend die Rhythmussektion dazu eher hintergr�ndig agiert. Bassist Edling hat ja als Songwriter sein Instrument nie so weit in den Vordergrund gestellt, wie es etwa im Falle von Steve Harris und Iron Maiden der Fall ist und dazu passt die gesamte Herangehensweise auf "II". Die Band agiert songdienlich geradlining, erdig, effektiv und ohne den Prog-Einschlag des Debuts. Was fehlt, sind gro�e Momente, die aus dem gleichbleibend gutklassigen Material herausstechen. Sch�ne Leadgitarren und einige nackenmotivierende Wuchtpassagen liefern Ans�tze, aus denen noch mehr herauszuholen w�re. Wie in "Depressive Strokes of Indigo", dessem nachdr�cklicher Groove die h�chste Intensit�t auf "II" zu verdanken ist. Ein facettenreiches St�ck mit klarem Blick f�r den roten Faden, so passt es.
Krux liefern Qualit�t f�r diejenigen, die traditionellen Metal gerne auch mal langsam m�gen, d�ster und leicht mystisch angereichert. Aus dem Schatten ihrer Herkunftsbands Candlemass, Entombed, Arch Enemy und Therion werden sie damit allerdings nicht heraustreten.
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