Spirit Web - Far beyond the visual Mind |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Crossover / harter Rock |
Label | Mausoleum Records |
Rezensent |
Dennis |
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Schon eine seltsame Scheibe, die Spirit Web hier vorlegen. Soweit ich wei�, widmen sich die �lteren Outputs der Band eher dem Powermetal (steht zumindest im Bandinfo), diese CD hier klingt aber nach einer Mischung aus neuen Megadeth und Metallica zu Load-Zeiten vermengt mit einer guten Portion Crossover. Da� sich meine Begeisterung da in Grenzen h�lt d�rfte verst�ndlich sein. Irgendwie braucht es dann auch keine 5 Minuten um zu erraten, da� diese Gruppe aus den Staaten kommt, die Musik ist doch nur zu typisch f�r das, was momentan im harten Musikbereich dort dr�ben abl�uft.
Was mich bei Spirit Web auf Anhieb erstaunt ist die Tatsache, da� der S�nger es irgendwie verdammt gut schafft, die Stimme von James Hetfield zu kopieren, und wenn dann mal ein St�ck weit davon abgedriftet wird, auch gleich noch dessen ehemaligen Band-Kollegen Dave Mustaine zu imitieren. Das gilt aber lediglich f�r die Stimme und weniger f�r den Gesangsstil, f�r meinen Geschmack findet sich auf dem Album auf jeden Fall zu viel Sprechgesang. Das alleine ist es aber nicht, was Spirit Web so uninteressant werden l��t. Die Songs sind einfach zu langweilig. Roh und uninspiriert klingt das, was hier die gr��te Zeit aus den Boxen dr�hnt und leider viel zu wenig ansprechende Melodien aufweist. Ausnahmen best�tigen wie immer die Regel, denn zwei gute St�cke finden sich dann auch auf dieser CD. Zum einen w�re da Lied Numero 5, "Far beyond the visual Mind". Hier gehts etwas ruhiger zu als im allgemeinen auf der Scheibe �blich, der Refrain holt dann aber doch weit aus und bewegt sich irgendwo im Alternative-Bereich (ich sagte ja bereits, da� die CD ein wenig seltsam ist). Und dann w�re da noch das meiner Meinung nach am besten gelungene St�ck "From a Prince to a Pauper", auf das man allerdings nur dann st��t, wenn man es tats�chlich schafft, sich bis hierhin durchzuh�ren, was mitunter nicht leicht fallen d�rfte. St�cke wie "Hellbound Train" oder "Where 2 Begin" erschweren den langen Weg bis ans Ende der CD und sind wirklich schwach und nerven schon nach kurzer Zeit ganz gewaltig, das mu� an dieser Stelle nochmal ganz klar gesagt werden. Wie auch immer, das letzte Lied ist wie erw�hnt nochmal ganz nett anzuh�ren und f�llt auch um einiges traditioneller aus als der Rest der Scheibe. Ich wei� nicht wieso, aber ein wenig erinnert mich das Lied an �ltere Mercyful Fate.
Wie auch immer, zwei gute St�cke und ein gelungenes, zeitkritisches Cover-Artwork sind dann im Endeffekt doch zu wenig um sich dieses Album zuzulegen, zumal auch die Produktion nicht gerade der Rei�er ist. Und au�erdem gibt's ja momentan mehr als genug andere Scheiben, die man unbedingt haben mu�. Nicht wahr?
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