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Qntal - Silver Swan
Metalspheres Info-Box

Genre

Mystischer Pop / Mittelaltermusik

Label

Drakkar / Sony BMG

Rezensent

Volker

Moderne Mittelaltervertonung von Qntal braucht normalerweise ihre Zeit, die man auch gerne gew�hrt. Manche Alben m�ssen zun�chst reifen und die zwischenzeitliche Trennung von Kreativgenie Ernst Horn f�hrte gar zu einem achtj�hrigen Abstand zwischen "II" aus dem Jahre 1995 und seinem Nachfolger "III". "Silver Swan" w�re "V", doch dieser numerischen Aneinanderreihung hat man nun erstmals komplett abgeschworen. Ungew�hnlicher noch erscheint jedoch, dass dieses Album nur ein einziges J�hrchen nach dem wirklich tollen Vorg�nger "IV ? Ozymandias" erscheint. Man k�nnte vermuten, dass dies nach der behutsamen Weiterentwicklung des Stils der Formation erst einmal f�r Stabilit�t sowie die eingehendere Erforschung neu gewonnener Facetten steht ? und sich dabei irren.

Unver�ndert ist die Liebe zur Sprachvielfalt geblieben, Englisch, Franz�sisch, Altspanisch, Mittelhochdeutsch und Latein stehen diesmal in Eintracht nebeneinander. Musikalisch aber sind die Ver�nderungen un�berh�rbar, nicht nach ein oder zwei Songs, aber sehr wohl schon nach dem ersten H�ren des gesamten Albums. "Ozymandias" war sicherlich das bisher vielf�ltigste Album in der Geschichte Qntals und bezog einen Teil seines Reizes daraus, dass die so typische Verquickung mittelalterlichen Liedgutes mit modernen Elektronika wie schon ansatzweise auf dem Vorg�ngeralbum teils neu interpretiert und teils stilistisch mit anderen Einfl�ssen angereichert wurde. Das wirkte stimmig sowie bereichernd und f�hrte v�llig verdient zu reichlich positiver Resonanz. Auf "Silver Swan" sieht man sich nun aber gleicherma�en mit einer Reduktion der mittelalterlichen wie auch der einst eher forschen elektronischen Elemente konfrontiert und l�sst gezogene Parallelen zu Dead Can Dance und Enya erstmalig in der Historie von Qntal nachvollziehbar erscheinen.
"Silver Swan" klingt vordringlich mystisch, spirituell und folkloristisch, was bezogen auf die Qualit�t zun�chst nichts zu bedeuten hat, aber die Band doch ungewohnt weit von ihren Wurzeln entfernt pr�sentiert. Nahezu alle St�cke sind von einem meditativen Charakter gepr�gt, das Elektronische wirkt nur dezent im Hintergrund und ergreift an keiner Stelle mehr eine tragende Rolle. Qntal k�nnten sich damit sogar noch mal ein neues Spektrum von H�rern erschliessen, doch mir pers�nlich entschwindet einiges an Tiefgang und Faszination. Charakteristische Unterschiede zwischen einzelnen St�cken verschwimmen, "Silver Swan" erscheint sehr viel mehr als konsequente Gesamtheit. Freunde der Urspr�nge von Qntal werden mit "Lingua Mendax" und "292" noch bekannte Orientierungspunkte finden und sich ansonsten vielleicht �ber die balladeske Stringenz dieses Werkes wundern. Vor allem aber �ber den befremdlichen Titelsong am Ende des Albums, der mit s��lichem Mystik-Pop gewiss Anh�nger von Enya gewiss in Verz�ckung versetzt, aber f�r Qntal doch um L�ngen zu glatt wirkt.

Nat�rlich sind Qntal trotzdem mit reichlich musikalischem Talent gesegnet, die Arrangements klingen ausgereift und schl�ssig und hinsichtlich der Gesangsleistung von Sigrid Hauser wird die standesgem��e tiefe Verbeugung notwendig. Wer Qntal aber f�r ihre bisherige Identit�t sch�tzte, sollte sich vor dem Kauf lieber erst einmal m�glichst eingehend mit "Silver Swan" befassen.



   
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