Ansur - Axiom |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressiver Black Thrash |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Sascha |
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Jede Faser des K�rpers schreit "Norwegen!", wenn man in Ansurs Deb�talbum reinh�rt. Das d�rfte in erster Linie aber der Pionierarbeit von Enslaved und vielleicht Satyricon zu verdanken sein, dass nicht Kellersound und 3-Akkord-Geschrammel nach Norwegen klingt, sondern psychedelische, teilweise mathematische Klangstrukturen. Klingt schon wirklich sehr interessant, was die Jungs hier komponiert haben. Sicherlich reiht sich die Scheibe in den aktuellen Trend des technischeren Metals aus dem hohen Norden ein, bietet aber gen�gend eigene Facetten, um nicht nach Kopie zu klingen.
"Axiom" ist ein Album f�r Musiker, zumindest f�r Musikbegeisterte. Wer sich an komplexen Arrangements in traditioneller Instrumentierung und Rythmuswechseln erfreuen kann und gern unterm Kopfh�rer einer gewissen Griffbrettakrobatik lauscht, findet hier einen optimalen Tummelplatz. Mir gef�llt die Mischung aus Alternativ-Rock, Black-Metal und Progressive-Thrash ausgesprochen gut. Es gibt viel zu entdecken und auch atmosph�risch wie emotional bieten depressive Tracks wie "Interloper" oder "Sowers of Dischord" einige Minuten, in denen der H�rer zufrieden lauschen kann und immer wieder �berrascht wird. Ansur geraten allerdings dabei nicht zur rein kopflastigen Angelegenheit. Aggression ist aber eher hintergr�ndig und subtil eingeflochten. Vergleichen l�sst sich die Band �brigens sehr schlecht, ebensowenig wie sich ein Ausfall finden l�sst. "The Axiom Depicted" ist einer der sch�nsten, elegantesten und interessantesten Songs die ich in letzter Zeit geh�rt habe.
Wer aber Enslaved mag und auch deren psychedelischsten Momenten etwas abgewinnen kann, muss dringend einmal in Ansurs tolle CD reinlauschen. Einziges Manko ist f�r mich der dauerhaft durch k�nstliche Verzerrer gejagte Gesang.
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