Solace of Requiem - Utopia Reborn |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Ruptured Silence Records |
Rezensent |
Volker |
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Vor zwei Jahren erreichte uns eine Eigenproduktion der 2001 neu formierten Solace of Requiem aus dem US-Bundesstaat Virginia, nun liegt 2006 schliesslich das offizielle Debut vor, nachdem das kleine deutsche Label Ruptured Silence Records auf die Band aufmerksam geworden war. Wer m�glicherweise schon mal die besagte Eigenproduktion geh�rt hat, wird von dem auf "Utopia Reborn" gebotenen ganz gewiss nicht �berrascht sein, denn technisch ambitionierter Florida-Death bestimmt weiterhin die Marschroute. Im Vergleich verbessert ert�nt die Produktion, f�r eine Eigenproduktion klang der Vorg�nger sich nicht �bel, aber hier ist doch mehr Druck dahinter. Nicht losgeworden sind Solace of Requiem dagegen die sich zwingend aufdr�ngenden Parallelen zu Morbid Angel, deren technische Brutalit�t hier offenbar das Nonplusultra in Sachen Inspiration ist. Unver�ndert ist auch das ausgepr�gte Suhlen im Midtempo, das neben dem spielerischen K�nnen Ans�tze liefert, die eigene Identit�t hervorzuheben.
Auf die gesamte Albumdistanz f�llt das aber doch merkbar schwer, denn wenn gleich Solace of Requiem ausgepr�gt mit Tempowechseln und Breaks spielen ("Beyond Grace", das bereits als Opener auf der Eigenproduktion enthalten war, ist hier einer der ganz wenigen Vetreter der dominierenden Speed-Parts), unterscheiden sich die einzelnen St�cken zu wenig durch wirklich pr�gende Charakteristika.
"Zu wenig" heisst aber nicht "gar nicht" und daher zu den positiven Ausnahmen: Der Spagat zwischen hoher Komplexit�t und schweisstreibendem H�rvergn�gen gelingt beim verzwickt groovenden"Language of the Gods" sehr ansprechend und die Eins�tze des nahezu durchweg Gift und Galle speienden Frontmanns Jeff Sumrell sind geschickt abgepasst. Vergleichbar zwingend Schl�ssiges findet sich sonst nicht, wohl aber Passagen, die das angedeutete Potential unterstreichen. Etwa in der beschw�renden zweiten H�lfte von "Deceiver" wo nach einem leicht unkoordiniert wirkenden brutalen Auftakt ein Gitarrensolo ein strukturierter Rhythmus gefunden wird, der dann auch direkt �berzeugt. Oder der melancholisch-doomige Auftakt von "Your last Enemy", dieses Thema h�tte man ruhig noch ausgedehnter variieren k�nnen.
Wer sich gerne in technischen Death-Gefilden herumtreibt, die auch von Bands wie Immolation und Nile besiedelt werden, findet mit "Utopia Reborn" solides Kraftfutter. Tauglichkeit f�r die Feinkostabteilung wird allerdings (bisher) nur angedeutet.
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