Clonecircle - Superimposed |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Electro / Gothic Rock |
Label | Midget Records |
Rezensent |
Volker |
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Bereits 2004 beehrten uns Clonecircle mit einer Promo-EP, die vorrangig der Labelsuche diente und offenbar sollte ich mit meiner Voraussage recht behalten, dass dieses Vorhaben gewiss gelingen wird. Nun hat es l�nger als geplant gedauert und das d�nische Indie-Label Midget Records ist wohl nicht der potenteste Unterst�tzer, den man sich als Band w�nschen kann, doch daf�r liegt nun mit "Superimposed" ein schick aufgemachter Debut-Digipack vor.
Dass die Songs der Promo-EP hier in neu aufgenommen und leicht �berarbeiteten Versionen wieder enthalten sind, bietet eine erste Orientierungshilfe und verdeutlicht im Vergleich mit den neuen St�cken, dass der bisher stilistisch eingeschlagene Weg weitgehend weiter verfolgt wird. Also elektronischer Gothic Rock mit gelegentlichen Industrial-Einsprengseln, etwas Pop-Appeal und gen�gend Kanten, die entweder durch �berraschende Wendungen in den Songs oder durch metallische H�rte in den Riffs entstehen. Wer es gerne noch griffiger h�tte, stellt sich die Deathstars oder Dope Stars Inc. weniger massiv auf Hit getrimmt und mit mehr Eigensinn vor. Alle Gl�cklichen, die noch Seigmen kennen, d�rfen sich auch freudig an eben diese erinnern, denn der Titelsong muss schon als Homage an die w�hrend ihrer Existenz in den 90ern nur unzureichend gew�rdigten Norweger verstanden werden. Nun aber Schluss mit den direkten Vergleichen, denn gar so uneigenst�ndig wirken Clonecircle wirklich nicht. Die Melodien haben Charme, die Songstrukturen lassen trotz klarer Orientierung auf Eing�ngigkeit auch mal eine gewisse Tiefe zu und S�nger Martin Hellgren wird zwar etwas oft durch den Verzerrer gejagt, gef�llt aber im Grunde durch seine Gratwanderung zwischen gothic-typischem d�sterem Timbre und Rockr�hre. Au�erdem k�nnen die D�nen ein etwa gleichberechtigtes Nebeneinander zwischen Elektronik und Gitarren herstellen, ohne dass eines von beiden v�llig dilletantisch klingen w�rde. Alleine daran scheitert es ja schon bei nicht wenigen vergleichbaren Formationen.
Das Ergebnis: Etliche Songs die haften bleiben, nat�rlich das erw�hnte "Superimposed" aber auch "Waiting for the Kill" (sch�n finster und heavy), hymnischer Electro-Rock in Form von "Paper God" und "In your Head" sowie "Freak like you" mit ihren hitorientieren Refrains. Daneben gl�nzt sicher nicht alles und mit der ein oder anderen mehrfach aufgekochten Idee muss gerechnet werden, doch wirkliche Ausf�lle haben Clonecircle hier nicht produziert.
Leichte Kost? Ja, meistens schon. Angenehm zu h�ren? Das auf jeden Fall.
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