Dom Dracul - Attack On The Crucified |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Schema F/Black Metal |
Label | Debemur Morti/Blasphemous Underground |
Rezensent |
Sascha |
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Irgendwann muss doch mal Schluss sein! Dom Dracul kommen mit genau der Art schablonenhaftem Black'n'Roll an, der mir nun schon lange auf die Eier geht. Klar, hier sind Riffs, die so sch�n bei Venom, Sodom und Konsorten geklaut sind, dass passagenweise mal mitgerockt werden kann. Klar sind hier auch mal depressiv angehauchte Melodien vertreten, die von den ersten Darkthrone-CDs stammen k�nnten. Aber mal ehrlich, brauchen wir das noch? Guckt irgendwer noch die 100ste Wiederholung von ALF oder der Bill Cosby Show im Fernsehen? Wer das tut und gleichzeitig auch noch Black-Metal-Fan ist, kann sich "Attack On The Crucified" ja mal anh�ren, aber der anspruchsvolle H�rer f�hlt sich langsam in seiner Intelligenz beleidigt. Sicherlich ist es gemein, dass ausgerechnet Dom Dracul mit solch einer Rezension bedacht werden. Denn auch Darkthrones letztes Werk oder die Scheibe von Old h�tten genau das gleiche Res�mee verdient gehabt. Da war die S�ttigungsgrenze vielleicht eben noch nicht ganz �berschritten. Jetzt frage ich mich aber doch, wie lange wir noch diese Ver�ffentlichungen ertragen m�ssen. Beim Cover f�ngt es ja schon an. Bei s�damerikanischen Bands aus den Slums ist das vielleicht noch kultig, aber bei schwedischen Mutters�hnchen? Und die Verwendung des Wortes "Satan" ist fast inflation�r. Der Sound war mit dem von Papi bezahlten Heimstudio nat�rlich noch viel zu klar, also musste daran auch noch etwas gedreht werden, damit es "dreckig" klingt. Nun ja, so k�nnte ich Stunden weiter referieren. Wer aktuelle CDs von G�ttern wie Mayhem, Satyricon oder Dissection verspottet - auf denen begnadete Musiker neue Wege gehen - und dann so etwas hier als die einzig wahre Lehre anpreist, der tut mir nicht leid, er soll ruhig weiter seine auf 30 St�ck limitierten Kult-Alben kaufen. Dom Dracul ist nat�rlich auch wieder nur ein Einzelk�mpfer, der wahrscheinlich nie live zu sehen sein wird und nach einem Album wieder sonstwo verschwindet. Ins Ohr gehen die Songs, das muss man sagen und jedes Mal erwische ich mich, wie ich wegen ein, zwei guten Ohrw�rmern wieder schwach werden will, aber nun ja, heute war ich tapfer und habe mal die Wahrheit gesagt.
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