By Night - A New Shape Of Desperation |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Neo-Thrash |
Label | Lifeforce |
Rezensent |
Alf |
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Das Rezensentendasein hat eben auch seine Schattenseiten. Eine davon ist es, f�higen und sympathischen Newcomern einen mittelm��igen Nachleger attestieren zu m�ssen. Na ja, mittelm��ig ist im Falle By Night schon ein hartes Wort, denn schlecht ist "A New Shape Of Desperation" nicht, aber der Meshuggah Breaks zwischen die Augen pflanzende Aggro-Faktor von "Burn The Flags" bringt das Blut nur noch gelegentlich zum kochen.
Warum? Wenn ich das w�sste. "Through Ashes We Crawl" packt durchaus eine dicke Groove-Keule aus dem Sack und "Forsaken Love" verbindet Melancholie mit purer Riff-Gewalt, aber trotzdem k�nnen (f�r mich) die fast durchg�ngigen G�nsehautattacken des Vorg�ngers nicht wiederbelebt werden. Nur "Same Old Story" schafft es in die erhofften Adrenalinsph�ren und l�d zum angepisstesten R�besch�tteln ein.
Der Sound ist klinisch, kalt und wuchtig, die Breaks wie mit der Rasierklinge gezogen, der Bass rumpelt einem mitten in die Magengegend, das Schlagzeug ist pr�zise wie eine N�hmaschine und die Gitarren servieren die volle, s�gende Mesa-Boogie Dr�hnung. Von der Seite also nix zu meckern.
Ich wei� tats�chlich nicht woran es liegt, dass der Funke diesmal auf mich nicht �berspringen mag. Objektiv ist der Unterschied jedenfalls nicht festzumachen, By Night sind ihrem Stil bis zur letzten Soundnuance treu geblieben, aber auf irgendeiner subtilen Ebene ist die Stimmung einfach anders. Empfehlung? Nicht Empfehlung? Ehrlich: Ich wei� es nicht. Jeder, dem "Burn The Flags" gefallen hat, sollte sich jedenfalls unbedingt ein eigenes Bild von "A New Shape Of Desperation" machen. Ein gutes Album ist es n�mlich trotzdem.
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