Sacred Steel - Hammer of Destruction |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Label | Massacre Records |
Rezensent |
Peter |
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10 Jahre geheiligter Stahl aus dem wilden S�den der Republik w�ren fast zum Trauergottesdienst und nicht zum Freudenfest geworden, h�tte es nicht ein paar gravierende Ver�nderungen im soliden Bandgef�ge gegeben. Wer lieber seiner Lust auf dunkelsten Hass fr�nen wollte, wurde aus den Diensten der Hohepriester des edlen und gl�nzenden Schwermetalls entlassen, neue Knappen wurden rekrutiert, der Bassist wechselte wieder zur Gitarre, und alles ist wieder in perfekter Ordnung.
Wenn es denn so einfach gewesen w�re. War "Slaughter Prophecy" mit Sicherheit ein Jahrhundertwerk, zeigte das nachfolgende "Iron Blessings", das im gleichen Fahrwasser daher kam, schon gewisse musikalische Formschw�chen und Krisen innerhalb der Landsmannschaft der st�hlernen Ritter, die dann von den "Live Blessings" ganz klar aufgezeigt wurden. Ein Jahr Sendepause, in dem es nicht nur die erw�hnten Entlassungen, sondern auch den fast sicheren Abgang von S�nger Gerrit Mutz gab, und dann die entsprechenden Reaktionen der Fans beim letztj�hrigen KIT, die das letztendliche Untergehen dieser Institution der deutschen Stahlindustrie verhinderten. So sind im Groben die Ereignisse zusammenzufassen, die uns nun diese so nicht zu erwartende Wiedergeburt von Sacred Steel bescheren.
F�r alle, die es besonders eilig haben, hier eine Kurzfassung des Reviews: Wer "Reborn in Steel" und "Wargods of Metal" hei� und innig verehrt, der soll hier und jetzt seine Heimstatt verlassen und seine Pennt�te vorm Plattenladen des Vertrauens aufschlagen. Bis zum 10.11 ist es nicht mehr weit, und wer m�chte nicht der erste sein, der diese Offenbarung, diesen Uppercut in die Weichteile aller NWOAHM, Metalcore oder sonst was Pseudometaller, nicht als erster besitzen?
Etwas l�nger ausgedr�ckt: F�r die, die Sacred Steel bis dato nur vom H�rensagen, kannten oder Hammerfall f�r die einzigen Gralsh�ter unserer Musik halten, bitte hier etwas genauer lesen. Was 1997 seinen Anfang mit "Reborn of Steel" nahm, mit dem nicht minder genialen "Wargods of Metal" eine weitere Steigerung erfuhr und mit "Slaughter Prophecy" den absoluten Zenit an Genialit�t erreichte, findet auf "Hammer of Destruction" nat�rlich auch seinen Niederschlag. Wieder einmal haben alle G�tter des reinen und unverf�lschten Stahls jeden in der Band besonders gesegnet, alle Tage w�hrend des Reifeprozesses dieser mit Worten kaum zu beschreibenden �berleistung besonders sorgsam bewacht, und hier ist jetzt das Ergebnis. Vorbei sind die Tage des spielerischen �berflusses, des Wilderns in schwarzen und t�dlichen Gefilden. Es regiert wieder Heavy Metal, pur und rein. Sacred Steel haben sich so weit wie m�glich und so nah, wie es nur geht, in die Vergangenheit gebeamt. Was dabei herausgekommen ist, ist eine einzige Verneigung vor Agent Steel, Exciter, Nasty Savage, Hallows Eve und Dutzenden anderer Helden mehr. Das Ganze in den bekannten Schall der ersten beiden CDs gepackt, spieltechnisch noch mehr ausgereift, dazu eine fette Produktion von Harris Johns - mehr kann nicht verlangt werden. Ein besseres Geschenk zum Jubil�um konnte sich die Band nicht machen. Uns ewig Gestrigen nat�rlich auch nicht. Ein einziger Titel macht klar, wohin die Reise geht: "Maniacs of Speed". Schier unb�ndig ist die Energie, die ab dem ersten Titel jeden sofort in ekstatische Freudent�nze verfallen l�sst, au�er den Spa�bremsen, die wohl aus Holz sind. Nun gut, wer nicht in unserer Liga mitspielt ist sowieso hoffnungslos verloren.
Kauft diese CD, feiert Weihnachten sechs Wochen eher und lasst den "Hammer of Destruction" ordentlich kreisen.
Meine CD des Jahres!
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