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Fuck The Facts - Stigmata High-Five
Metalspheres Info-Box

Genre

Proggiger Hardcore Death-Grind

Label

Relapse Records

Rezensent

Alf

Wo Relapse drauf steht ist halt auch Relapse drin: Zapplig verkopfter Death Grind mit ordentlicher Hardcore-Schlagseite. Im Falle Fuck The Facts ist der Grindfaktor aber alles andere als dominant, Gleichberechtigung ist das Schlagwort: Langsame Gitarrenquietschereien mit Converge-Nervfaktor, Death-Metalliger Double Bass, vereinzelte Melodien sogar, Breaks, Samples, Clean-Passagen, verzwirbeltste Vollgasfahrten, runtergebremste Dampfwalzattacken, angepisstes Gebr�lle, Disharmonien, Harmonien, Erwartungen werden mal erf�llt und mal zerschlagen.

Mit anderen Worten: "Stigmata High-Five" ist so zug�nglich wie Tolkiens Silmarillion. Wenn mans dann aber mal verdaut hat (vorausgesetzt, man hat es �berhaupt zu Ende gebracht), wei� man, dass man da eben was ziemlich beeindruckendes erlebt hat. Keine Zugest�ndnisse an den Mainstream, aber auch keine Zugest�ndnisse an sonst wen, entweder man bei�t sich durch, oder man l�sst es bleiben.

Antesten ist im Falle von "Fuck The Facts" wahrscheinlich nicht die beste Idee, bei den ersten Durchl�ufen unterscheidet sich das scheinbar konfuse Gegl�ckel n�mlich kein bisschen von anderen Rechenschieber-Grindern, die die Welt mit m�chtegern-progressiven Erg�ssen zur Aspirin Schachtel treiben, ohne auch nur einen Pfifferling auf "Songstrukturen" zu geben. Genau dieses Urteil wollte ich "Stigmata High-Five" n�mlich nach den ersten Durchl�ufen auch auf die CD-H�lle knallen. Mittlerweile hat die Scheibe wohl ihren f�nfzehten Durchlauf hinter sich und langsam, gaaaanz langsam erschlie�t sich mir, was da eigentlich alles dahinter steckt. Ich kann nicht sagen, dass ich?s schon verstanden habe, aber der Suchtfaktor w�chst.

Der Sound jedenfalls ist eine Wand, dick und transparent. Die Gitarren s�gen und quietschen zweistimmig ohne auch nur ein bisschen zu verwaschen, die gem��igten Passagen gehen beinahe nahtlos in brutale Gewalteruptionen �ber, das Schlagzeug ist pr�sent und kraftvoll, begr�bt aber keines der anderen Instrumente, und auch das angepisste Gekreische findet seine Nische in dem vollgestopften Frequenzenwald.

Urteil? Aufgeschlossene Grindfans, Mathcore J�nger und Hardcore Fetischisten mit einem Blast-Beat resistenten Magen sollten den mutigen Schritt wagen und sich "Stigmata High-Five" besorgen. Fuck The Facts verlangen viel, geben aber auch genauso viel zur�ck, Anspieltipps gibt es keine, jeder Song ist eine vollgestopfte Ideentruhe, meist �ber f�nf Minuten lang. Alleine das wirft schon alle Grindcore-Konventionen �ber den Haufen. Genial ist die Scheibe jedenfalls, aber ob sie Euch gef�llt ist eine andere Sache... Na ja, den Mutigen geh�rt die Welt!



   
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