God Dethroned - The Toxic Touch |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Holger |
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God Dethroned haben den Begriff des Death Metals schon immer recht weit gefasst. Die Holl�nder entwickeln sich und ihren Stil kontinuierlich weiter, so nun auch mit "The Toxic Touch". Die Hard-Anh�nger von genretypischen Todesbleis seien vorgewarnt: Die Band wagt des �fteren Ausfl�ge in melodi�sere Gefilde.
Der Opener "Faithless" dient nur als kurzer Aufw�rmer. Ein Intro, um die Nackenmuskulatur in Form zu bringen. Mit "Hating Life" steigt die Band dann ein und entfernt sich mit diesem Song bereits um einiges vom typischen Death Metal-Sound. Die Mucke erinnert an vielen Stellen teilweise an derben Metalcore, wobei Goldkehlchen Henri Sattler kein Zweifel daran l�sst, dass man keineswegs den Weichsp�ler mimen m�chte. Mit "2014" werden die Holl�nder richtig melodi�s, vor allem der Refrain l�dt zum Mitgr�hlen ein. Ganz vom Gaspedal geht die Band aber auch nicht, mitunter drehen die Jungs ordentlich auf.
Die Zeit, die God Dethroned bei vorangegangenen Song liegen gelassen haben, m�ssen sie wieder aufholen. Entsprechend schnell f�llt "Falling Down" aus. Ein echter Pr�gelsong mit einer atemberaubend schnellen Double-Bass-Linie. Die gibt's auch bei "Wings of Pestilence" zur Gen�ge, dezent vermischt mit ein paar melodischen Parts. �hnlich zeigt sich auch "The Day You Died", ein Musterbeispiel daf�r, dass sich H�rte und Melodie nicht ausschlie�en m�ssen. Die neueren Sachen von den Todesmetallern Arch Enemy lassen gr��en. "Away from Eptiness" ist die obligatorische Instrumental-Nummer, die wirklich sehr ruhig daherkommt und deren Melancholie greifbar wirkt. H�hepunkt bildet ein G�nsehaut-Solo, das Granit fl�ssig werden lie�e. Nur ein bisschen l�nger h�tte der Song ausfallen k�nnen.
Die n�chste Nummer, "Macabre World", zeigt die Band von der gewohnteren Seite. Aggressiv und ohne Kompromisse kloppen God Dethroned diesen Song in den Geh�rgang des Mattentr�gers. Geradezu majest�tisch und tragend kommt dann "Typhoid Mary" daher. Die Gitarren grooven heftigst, und der Refrain liegt noch Minuten nach dem Song in den Ohren. Das ist ganz gro�er Death Metal der neueren Art, wie man ihn sich gerne anh�rt, und ganz sicher einer der besten Songs der Platte. Mit "Fail To Exist" ist wieder der h�ufigen Mid-Tempo-Nummern, in die sich hier und dort ein paar Nacken-Schredder-Stellen gemischt haben. Gef�llig, aber nicht der H�hepunkt.
Insgesamt gibt's 'nen Daumen nach oben f�r diese nicht gew�hnliche, aber auf jeden Fall auch nicht schlechte Death Metal-Scheibe. Das Warten hat sich gelohnt!
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