Arija - Krestschenije ognjom |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic/Power Metal |
Label | Mystery of Sound | Jahr | 2003 | Spielzeit | 51:23 |
Rezensent |
Peter |
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Es soll mir ein R�tsel bleiben, dass eine Band, die in ihrem Heimatland seit fast 20 Jahren Kultstatus genie�t, hierzulande nahezu unbekannt ist. An der Musik kann es nicht liegen, erstens weil sie verdammt gut ist und zweitens Heavy Metal. Liegt es an der Sprache? Selbst wer kein spanisch oder franz�sisch spricht, hat immer noch Ohren zum h�ren. Aber russisch? Das passt doch nicht zu unserer Musik! Aber ja doch! Ich kann mich noch an einen feuchtfr�hlichen Abend beim Kai vom "United Forces" erinnern, wo ich mit meiner Vorliebe f�r Bands aus dem ehemaligen Reich des b�sen, mitleidiges L�cheln geerntet habe. Ignoranten! Mehr f�llt mir dazu nicht ein. Irgendwie durch die Hintert�r ist also die aktuelle CD von "Arija" nach Deutschland gekommen und da ist es doch selbstverst�ndlich, sofort eine Kritik zu schreiben. Alle Compilations, Live Alben und sonstige Nicht Studio-Ver�ffentlichungen gro�z�gig mitgerechnet, k�nnen "Arija" mit dieser CD auf die insgesamt 23. Ver�ffentlichung stolz sein. Besetzungstechnisch hat es nach einer Zeit der Stabilit�t mal wieder ordentlich im Karton gerappelt. Die bange Frage, wer Ausnahmes�nger Viktor Kipelov ersetzen soll und ob das �berhaupt m�glich ist, hat sich erledigt. Arthur Berkut hei�t der Ersatz, der erstmal ein �hnlich schweres Erbe antritt, wie seinerzeit Bruce Dickinson. Damit endlich zur Musik der Band, die vielfach als die russische Antwort auf Iron Maiden gehandelt wird. Stimmt teilweise, erinnert mancher Basslauf doch an Steve Harris und manches Gitarrenduell l�sst Erinnerungen an selige Tage aufkommen, als der Totentanz noch ein Freudentanz war. Aber das ist ein anderes Thema. Die aktuelle CD hei�t �bersetzt "Feuertaufe", zumindest ist es so auf dem kleinen Zettelchen zu lesen, das im �brigen fast jeder russischen CD beiliegt und die wichtigsten Informationen auf deutsch enth�lt. Aber Musik kennt keine Grenzen, sprachlich zumindest. Besetzungsstress hin und her, "Arija" kann nichts ersch�ttern. So ist auch diese CD auch ein unbedingtes Muss f�r alle, die auf qualitativ hochwertiges Ohrenfutter stehen. Ihren europ�ischen oder �berseeischen Kollegen stehen "Arija" in nichts nach. Meistens im mittleren Tempobereich angesiedelt, kommt jeder Titel ohne langes Ged�ns sofort auf den Punkt. Egal ob das 8:38 Epos "Der Henker", dezent unterlegt mit klassischer Instrumentenbegleitung oder die epochale Ballade "Da oben", hier passt alles. "Feuertaufe" wird wie alle anderen Ver�ffentlichungen nur einer handvoll Eingeweihter zug�nglich werden und die Industrie hat mal wieder m�chtig geschlafen.
P.S.: Die CD kann bestellt werden unter http://www.metalglory.de
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