Ira Tenax - Trapped |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death / Thrash Metal |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 51:00 |
Rezensent |
Christian |
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Hanau ist ja bekanntlich so etwas wie ein Metal-Mekka. F�r wen, wei� ich nicht so genau, k�nnte aber stimmen. Wenn ich mir diesen �beraus ambitionierten Output von Ira Tenax aus eben jenem St�dtchen bei Frankfurt genauer ansehe, dann denk ich mir auf jeden Fall, dass dort gutes Kraut wachsen k�nnte. Und ich erinnere mich dunkel, dass ich anno 1987 mal bei einem recht gepflegten Gig von Destruction plus Tankard und Agent Steel in besagter Gegend war.
Es ist immer schwer, den Release einer Band zu besprechen, die den Mut hatten, alles auf eigene Faust zu machen. Da gibt es nun mal die ein oder andere Unzul�nglichkeit, da klingen die Drums h�lzern, ist die Gitarre zu weit "hinten" oder nicht wirklich dr�ckend sp�rbar, wie das bei gutem Metal nun aber sein sollte. Lassen wir das aber au�en vor, ist "Trapped" ein ordentliches St�ck Musik, das man sich gut anh�ren kann. Besonders zu gefallen wei� dabei der Abwechslungsreichtum: Ira Tenax pendeln zwischen b�sem Death, feinem Thrash und doomigen Gebolze hin und her und locken den H�rer auf scheinbar bekannte Pfade, nur um ihn auf einmal j�h aus gemeint bekannten Gefilden zu entf�hren und ich unbekannte Gew�sser zu schleudern. Hier boxen Six Feet Under mit System Of A Down, werden von Suicidal kurz gestreichelt und galoppieren dann mit Type O davon.
Ein Problem ist jedoch das insgesamt noch etwas heterogene Songmaterial. Das ist bei l�ngeren Alben normal ? jedoch ist bei Ira Tenax der Unterschied zwischen den herausragenden Tracks und den eher schwachen St�cken recht gro�. Zudem muss ich zugeben, dass mich die Stimme auf Dauer bisweilen etwas nervt. Ich m�chte fast sagen, dass sie partiell zu bem�ht b�se ist, bzw. bisweilen zu d�nn ist. Aber auch das ist subjektiv, ich finde z.B. auch King Diamond okay, andere brechen beim Erw�hnen des Namens schon zusammen. Spieltechnisch ist hier auf jeden Fall definitiv alles im gr�nen Bereich. Wenn nun der Sound noch etwas ausgereifter gestaltet werden kann und die Vocals ein Feintuning erfahren, erwarte ich durchaus einige sehr interessante Entwicklungen im Haus des ewigen Zorns ? welches im metallischen Mekka Hessens steht.
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