Holocaust - Primal |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
New Wave of British Heavy Metal |
Label | Edgy Records |
Rezensent |
Dennis |
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"Yes", dachte ich noch, als ich die neue Holocaust beim World of Music im Regal stehen sah. "Meine alten Helden von Holocaust gibt's immer noch?" Meine Augen m�ssen richtiggehend gegl�nzt haben, als ich mit der CD in den H�nden zur H�rprobe marschiert bin. Und dann: Welch eine Entt�uschung! DAS sind Holocaust anno 2003? Die haben ja gar nichts mehr mit der alten NWOBHM-Band zu tun, auf die ich vor vielen Jahren durch Zufall �ber einen Schulkamerad gesto�en bin und deren Hits wie "Death or Glory" oder "Heavy Metal Mania" monatelang durch mein Zimmer schallten.
Ich finde es ja schon irgendwie cool, da� Jess Cox (erster S�nger der Tygers of Pan Tang) mittlerweile sein eigenes Label Edgy Records in England etabliert und viele der alten NWOBHM-Recken unter Vertrag nimmt. So haben auch Leute wie Tony Liddle usw. die M�glichkeit, abseits der gro�en, geldgeilen Plattenfirmen ihre geniale Musik weiterzuzelebrieren und an den Mann zu bringen. Da� dabei allerdings dann auch des �fteren mal so ein M�ll bei herauskommt wie bei Holocaust, die mit diesem nichtssagenden Geschrammel hier ihr eigenes Denkmal zerst�ren, zeigt dann allerdings auch ziemlich schnell die Schattenseite dieser Vetternwirtschaft. Auf "Primal" versuchen Holocaust jedenfalls, sich in Richtung sehr modernem Powermetal zu orientieren, Nevermore fallen mir da jetzt spontan ein, aber deren Klasse erreichen die Engl�nder nat�rlich nicht. Wo bei Nevermore Spannungsb�gen vorliegen, wird hier nur wieder und wieder das selbe Gitarrenriff vorgelegt, und der gar gr��ten St�rke Nevermores, Warrel Danes unb�ndigem Gesangsorgan, hat sein Holocaust-Kollege John Mortimer nur ein erb�rmliches Auskotzen von einzelnen Silben entgegenzusetzen. Diese Holocaust hier braucht wirklich niemand mehr. Fort mich Euch, ihr alten S�cke.
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