Saint Vitus - Born too late |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom |
Jahr | 1986 |
Rezensent |
Volker |
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Es gibt wohl kaum einen Doom-Fan, der vor diesem Namen nicht ehrf�rchtig auf die Knie sinkt, zu bedeutend und pr�gend waren Saint Vitus (benannt �brigens nach dem heiligen St. Veit, Schutzhelfer verschiedenster Personengruppen, Patron der Stadt Prag und nicht zuletzt auch der Namensgeber des "Veitstanzes") einfach f�r das ganze Genre. Sicherlich, die Urv�ter Black Sabbath gab es schon lange vorher und auch Solitude Aeturnus, Trouble und die viel epischeren Candlemass haben gro�en Einfluss aus�ben k�nnen, aber Saint Vitus verk�rpern f�r mich diese Musik einfach wie keine andere Band.
Bereits der Titelsong ist legend�r, Dave Chandlers Zeitlupen-Soli muss man einfach mal geh�rt haben und der Text spiegelt das Lebensgef�hl einer ganzen Szene wider. Daneben handeln Chandlers Texte bevorzugt von apokalyptischen Visionen ("The war starter") sowie seinem Kampf mit Alkohol und Drogen (das mit dem wohl genialsten Solo versehene "Dying inside" und "The lost feeling"). Seinen Beitrag zum unwiderstehlichen Charme dieser Songs tr�gt auch Urviech Scott "Wino" Weinrich (der u.a. auch bei The Obsessed aktiv war und k�rzlich bei der All-Star-Band Place of Skulls eingestiegen ist) mit seinem sicherlich nicht �berm��ig talentierten aber schlicht und einfach intensiven Gesang bei. Wino war jederzeit eine w�rdiger Nachfolger seines legend�ren Vorg�ngers Scott Reagers und mit ihm k�nnte es vielleicht tats�chlich noch mal eine Reunion geben. Auch wenn es nur f�r einen Gig w�re, ich glaube, ich w�rde keine andere m�gliche oder unm�gliche Reunion so sehr herbeisehnen.
"Born too late" kann gewiss keine hochklassige Produktion aufweisen, der Sound ist vielmehr spartanisch, erdig und auf das Wesentliche gerichtet. Saint Vitus sind nun einmal eine dieser Bands, die man seinen Freunden vorspielen kann, um dann bei der schnellsten Passage gefragt zu werden, wann die denn endlich mal richtig loslegen.....aber wie hei�t es noch im Text des noch von Scott Reagers und Dave Chandler gemeinsam verfassten Titelsong: "They say my songs are much too slow, but they don't know the things I know".
Enough said!
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