Running Wild - 20 Years in History
	Metalspheres Info-Box Genre Power Metal Label Noise Records Rezensent Dennis
20 Jahre Running Wild, das sollte doch eigentlich Anla� genug sein, endlich mal wieder eine Best of auf den Markt zu schmei�en. Au�er der "First years of Piracy" ist mir da zumindest keine weitere Klassikersammlung von Rolf und Co. bekannt, und diese Scheibe d�rfte auch noch irgendwann in die 80er oder zumindest fr�hen 90er datieren. Mein erster Blick f�llt auf das coole Booklet, das ich hier auf keinen Fall verschweigen m�chte. Wirklich genial die alten Bilder nochmal sehen zu k�nnen und Eintrittskarten f�r Running Wild-Konzerte f�r gerade mal 3 Mark vor die Augen gehalten zu bekommen! Mensch, waren das noch Zeiten! Tja, aber dann zu den beiden Scheibletten selbst und da stellt sich eben unweigerlich die andere Frage: Macht eine Best of bei einer Band wie Running Wild �berhaupt Sinn? Nein. Running Wild haben weit mehr Klassiker geschrieben als auf 2 CDs jemals draufpassen k�nnen und zudem lassen sich die Alben von Running Wild besser als bei den meisten anderen Bands den Kategorien "Pflichtkauf" und "�berfl�ssig" zuordnen. Das d�rfte vielleicht auch dem guten Rolf klargeworden sein, so da� er f�r seine Fans nochmal ganz tief in der Vergangenheit gegraben hat, um zwei Songs aus den Anf�ngen der Band hervorzugraben. "Prowling Werewolf" und "Apocalyptic Horsemen" stellen allerdings auch keinen gro�en Kaufanreiz dar, selbst wenn zumindest letzterer noch halbwegs durch die fetten Gitarren zu �berzeugen wei�. Schlecht sind die St�cke zwar beide nicht, aber Rolf wird schon gewu�t haben, weshalb sie damals keinen Platz auf dem Debut bzw. "Under Jolly Roger" gefunden haben. Was mir auch noch negativ auff�llt ist der viel zu klare Sound. Ich hatte Running Wild eigentlich immer als Band mit Ecken und Kanten in Erinnerung, aber gerade diese sind im Laufe der Bandgeschichte leider zum Gro�teil verschwunden. Vor allem bei St�cken wie "Branded & Exiled" oder "Mordor" finde ich es schade, da� diese f�r "20 Years in History" nochmal neu aufgenommen wurden. Ich kenne die "Branded and Exiled" noch von Schallplatte, da ist echt ein himmelweiter Unterschied, und auch wenn Angelo Sasso ein Drummer mit einem guten Taktgef�hl sein mag, das Charisma leidet durch solche Aktionen dann doch irgendwie. Schlu�endlich fehlen mir dann auch noch die Intros wie zum Beispiel bei "Port Royal" usw., die die Running Wild-Platten erst zu dem machten, was sie sind, und auf dieser Best of zum Gro�teil einfach weggelassen wurden. Sorry Rolf, aber einen Kaufgrund sehe ich hier nicht. Bleiben wir also lieber bei "Death or Glory", "Gates To Purgatory" und wie die guten Running Wild-Scheiben alle hie�en und sparen uns die Kohle f�r die Gamma Ray - Live...