Nae'Blis/Dominion - Death Of Mankind...A Dream Split-CD |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Northern Silence Productions |
Rezensent |
Sascha |
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Die Split-CD von Nae'blis und Dominion ist mal wieder eine von diesen Werken, zu denen es sich eigentlich nicht lohnt, viele Worte zu verlieren. Die CD ist einfach von Beginn bis Ende v�llig �berzeugend und sollte von jedem Musikfreund, der nur ansatzweise an der Spielart Black Metal interessiert ist, in seinen Besitz integriert werden.
Allessammlern und Menschen, die sich h�ufig im Untergrund umh�ren, sind zumindest Nae'blis vielleicht keine Unbekannten mehr, da "Death Of Mankind", die erste H�lfte der Split-CD, ein Re-Release eines auf Supremacy Records ver�ffentlichten Tapes ist, welches in einer ultra-truen Limitierung von gerade einmal 50 St�ck hergestellt wurde. "Death Of Mankind" gliedert sich in drei Teile und beginnt mit einer der unheilschwangersten Einleitungen, die ich in letzter Zeit geh�rt habe, und das obwohl sie eigentlich nur 25 Sekunden lang anh�lt. W�hrend die einleitenden Klavierkl�nge vernichtende K�lte verstr�men, wiegt einen die folgende Musik in tr�gerische W�rme. Nae'blis wissen, wie man ein beklemmendes Gef�hl der Leere verbreitet und einen Melodiebogen abwechslungsreich und dennoch monoton verarbeitet. Dabei verwenden die Schweden eine von mir sehr gesch�tzte Spielweise und zwar den gleichzeitigen Einsatz von verzerrter und akustischer Gitarre zur Verst�rkung der Melancholie, dabei enstehen dann so wundersch�ne Momente wie im ersten Drittel von "Death Of Mankind III", die einen in eine andere Welt tragen. Der Gesang zwingt den H�rer nach alter Black Metal-Tradition das Textbuch zur Hand zu nehmen und sich aktiv mit der CD zu besch�ftigen, falls ihn der lyrische Bereich interessiert. Hier ist das im Booklet abgebildete Foto eines verd�rrten Baumes symptomatisch f�r Texte voller Pessimismus und Genozid-Gedanken. Einzig an der Produktion h�tte ich auszusetzen, dass man dem Schlagwerk ruhig etwas mehr Raum h�tte geben k�nnen, was die Atmosph�re jedoch nicht schm�lert. "Lost & Forgotten" ist ein Bonus-Track, der in einem anderen Studio aufgenommen wurde und mir klanglich besser zusagt. Ebenfalls ein sehr sch�ner Titel mit wunderbaren Melodien, der mit Beginn der zweiten H�lfte einen derma�en gelungenen Keyboard-Einsatz aufweist, dass mir schwindelig wird und in seinen Melodien einen hymnischen Bombast auff�hrt, der sogar Drudkh alt aussehen l�sst. Wer depressiven, aber eigenartig romantischen Black Metal mag und Bands wie Forgotten Woods oder Nocternity h�rt, muss zuschlagen.
Die zweite H�lfte beweist, wie nahe sich einige Vertreter der Black Metal Zunft doch sind. Denn Nae'blis' Landsleute Dominion unterscheiden sich eigentlich kaum von ihren Vorg�ngern, was auch der Grund sein mag, dass sie als zweite Band dieser Gemeinschafts-Ver�ffentlichung verpflichtet wurden. Dominion bieten f�r ein Demo auch erstaunlich starkes Material und ein �hnlich ausgepr�gtes Gesp�r f�r gute Melodien wie Nae'blis. Die Geschichte der Band liegt im Dunkeln, daher kann man au�er der Herkunft auch keine weiteren Angaben machen. Lediglich, dass auch sie einen Bonustrack "A Silent Farewell" beisteuern, mag als eine Art Lebenszeichen zu deuten sein. Nae'Blis jedenfalls ver�ffentlichen 2007 ein neues Album, welches man sich schon einmal auf den Merkzettel schreiben sollte. Bis dahin bietet diese Split seinen H�rern wunderbar dunkle Stunden.
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