Goat Horn - Storming the Gates |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | October 32nd Records |
Rezensent |
Volker |
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Yeah! Neben so vielen aufgedonnerten und auf modern gestylten Bands gibt es auch noch solche, die konsequent dem Underground huldigen. Goat Horn aus Kanada k�mmern sich einen Dreck um Trends und spielen puristischen Metal mit deutlichen NWOBHM-Einfl�ssen, der vor Spielfreude geradezu strotzt. Dabei haben wir es hier nicht einmal mit alten Hasen zu tun, sondern mit einer Band, die 1999 mit Judas Priest und Cathedral Covern began, 2001 ihr erste Eigenver�ffentlichung "Voyage to Nowhere" aufnahm und seitdem den Osten Kanadas live beackerte.
Alte Cathedral sind auch heute noch ein gewisser Bestandteil des Sounds der drei Metal-Maniacs, wie schon das schwer aus den Boxen schleichende Anfangsriff des Openers "Gates of Oppression" zeigt, auch wenn die Band im ganzen sicherlich nicht der Zeitlupen-Fraktion zuzuordnen ist. Witchfinder General treffen auf gaaanz alte Maiden, Mercyful Fate auf Manilla Road, garniert wird das ganze mit einer "Fuck Off!"-Attit�de der Marke Mot�rhead und tankardscher Trinkfestigkeit. In der Mitte dieses Spannungsfeldes finden sich Goat Horn, die sich trotzdem nicht in traditionellen Zitaten verfangen, sondern eine eigenst�ndige Duftmarke setzen k�nnen. Zum dominanten Fr�hachtzigerfeeling tr�gt neben dem oldschooligen Cover auch bei, dass "Storming the Gates" komplett mit analogem Equipment aufgenommen wurde. Das Resultat mag heute etwas ungewohnt klingen, aber in erster Linie t�nt diese Scheibe wunderbar erdig und unverf�lscht. Dazu passt der raue Gesang von Frontmann Jason Decay, der auch schonmal in King Diamond Gefilde abhebt, bestens. Goat Horn haben ein gutes H�ndchen f�r straightes und effektives Riffing und um gro�e technische Spielereien geht es dem Dreier sowieso nicht. Songs wie "To the cliff" und "The last force" rocken nicht nur heftig, sondern �berzeugen auch mit ihrem griffigen Chorus. Und das mit sch�n schr�gen Power Metal Einfl��en versehene "Fortress Doomed" wirkt im positiven Sinne kauzig.
Anspieltipps er�brigen sich ansonsten, da jeder der Songs (inklusive des Sacrifice-Covers "Re-Animation") genug Ausstrahlung hat, um dabei erw�hnt zu werden. Richtet euren Blick also ruhig vorfreudig gen Kanada und mit viel Gl�ck ist diese Band auch mal auf einem deutschen Undergroundfestival wie dem HOA oder dem Keep it True zu sehen. W�rde mich freuen!
Bei Bezugsschwierigkeiten kann das Album f�r 8 US$ auch direkt �ber die Bandhomepage geordert werden.
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