Jack Starr's Guardians of the Flame - Under a savage Sky |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Cult Metal Classics |
Rezensent |
Dennis |
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Nachdem ich ein paar gute Kritiken �ber Jack Starr's Guardians of the Flame gelesen hatte, wollte ich mich unbedingt selbst davon �berzeugen, ob der ehemalige Virgin Steele-Gitarrist hier wirklich so erstklassige Arbeit abgeliefert hat, wie zu lesen war. Nun bin ich erstmal etwas �berrascht, denn von der Epik, von der andernorts die Rede war, h�re ich nur wenig. Okay, das Intro ist Epik pur und auch das Coverartwork ist so gestaltet, da� ein gewisses Mittelalter-Feeling aufkommt, das war's dann aber schon weitestgehend. Auch die Parallelen zu Virgin Steele halten sich mehr oder weniger in Grenzen, was nicht nur daran liegt, da� die W�chter der Flamme keine Keyboards einsetzen. Der Gesang macht nat�rlich einen gro�en Unterschied aus, hier kann Shmoulik Avigal (Ex-Picture, Horizon, The Rods) leider nicht mit seinem Kollegen David DeFeis mithalten (aber wer kann das schon?). Daf�r offenbart Jack Starr sein ganzes K�nnen an der Gitarre und zaubert ein geniales Gitarrensolo nach dem anderen aus der Tasche. Diese Mischung l��t das Endprodukt dann ein St�ck weit klassischer klingen als zum Beispiel "The Marriage of Heaven and Hell". Parallelen zu Bands wie Jaguar oder Running Wild sind relativ leicht aufzufinden und bieten sich f�r mich zum Vergleich an.
Von den Songstrukturen her sind die Lieder auf jeden Fall recht gelungen. Vor allem steht es der Band auch sehr gut ins Gesicht, hier und da einfach mal den Gesang �ber weite Strecken wegzulassen und die St�cke rein instrumentalisch auszuspielen. Das sechsmin�tige Instrumental "Anthem for the Nations" wird so neben dem Titeltrack (der von Jack Starr �brigens mit "Whiskey in the Jar" verglichen wird), "Masters of Fate" und "I stand alone" zu einem Highlight der CD und auch das instrumentelle "Return from the Ashes" am Ende der CD h�tte ruhig etwas l�nger andauern k�nnen als 2:30 Minuten. Es ist eben einfach nicht zu �berh�ren, wie gut es Herr Starr beherrscht, seine Gitarre "sprechen" zu lassen. F�r mich pers�nlich macht das einen gro�en Teil des Begriffs "Heavy Metal" aus, aufheulende Gitarren die von Schmerz und Freude, Trauer und Klagen erz�hlen...
Manche der Lieder sind mir allerdings dann auch ein wenig zu "gew�hnlich", aber es ist ja nunmal kein Leichtes, den Funken Genialit�t in jedem einzelnen St�ck unterzubringen. Mit dieser Mischung aus Mittelma� und starkem Songmaterial sind die bislang erhaltenen guten Kritiken f�r diese CD auf jeden Fall gerechtfertigt. Daneben tr�gt auch das liebevoll gestaltete Booklet positiv zur Erscheinung dieser Ver�ffentlichung bei. Au�er den Songtexten finden sich hier eine kleine Story zur Vorgeschichte der CD und Kommentare Starrs zur Bedeutung der einzelnen Lieder. Neben Virgin Steele-Fans, Manowar-Anh�ngern und denjenigen, die einfach nur auf traditionellen Metal stehen, d�rften sich letztlich all jene besonders an diesem Album erfreuen, die den Worten einer Gitarre ebenso viel Bedeutung zumessen, wie ich das tue.
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