Blut aus Nord - MoRT |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Industrial Black Metal |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Sascha |
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Die verr�ckten Franzosen sind wieder da! Dass sich ein Review zu Blut aus Nord nicht an "normale" Musik-Konsumenten richten kann, ist von vorneherein klar. Die Band sprengt Grenzen des Konventionellen und liefert dem H�rer Bilder eines kafkaesken Universums. D�monisch, fratzenhaft und entstellt pr�sentiert sich das Klanggebilde, welches "MoRT" darstellt.
Metal, der ja der Rock-Musik entspringt, kann nur noch vage als Begriff f�r dieses Klanggem�lde verwendet werden. So bleiben zwischen allen Disharmonien, Wohlkl�ngen, Sprachfetzen und Versatzst�cken von Melodien auch nur Bilder, um die Musik von Blut aus Nord zu beschreiben. Vielleicht als Aschew�ste, entstanden aus atomarer Vernichtung, endloses Treiben durch formlosen Raum, ohne Zeit und Realit�t. "2001 - Odyssee im Weltraum" kam mir immer wieder in den Sinn, die Bilder und die Atmosph�re, die dieser Film erschafft, k�nnten Inspiration f�r "MoRT" gewesen sein. Eines ist sicher, Blut aus Nord gingen mit "The Work Which Transforms God" den Schritt, den Mayhem nach "Grand Declaration Of War" nicht mehr gehen wollten und setzen ihren Weg auf "MoRT" unbeirrt fort. Black Metal, wie ihn einige von "Ultima Thulee" zu sch�tzen gelernt haben, ist hier nicht zu finden, denn das technoide Universum der Geister, welches die Franzosen erschaffen, l�sst sich schwer in Genre-Schubladen pressen.
Von mir gibt es f�r dieses im positiven Sinne st�rende Werk eine Kaufempfehlung, da die Musik der Franzosen wunderbare Avantgarde bietet. Hier kann sich der H�rer in fremden, cthulhuiden Welten verlieren und einmal etwas ganz neues erfahren. Einige k�nnen nun nat�rlich dem Ganzen den Wert absprechen und sagen, Blut aus Nord h�tten nur ein Label gefunden, welches dumm genug ist, diesen Schund als Kunst zu akzeptieren und auch noch einen dummen Rezensenten, dem die Musik gef�llt,... ach sei es drum.
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