Horn - Die Kraft der Szenarien |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Pagan Metal |
Label | Black Blood/Soulfood |
Rezensent |
Sascha |
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"Die Kraft der Szenarien", das ist doch mal ein Name, oder? Das schreit doch f�rmlich nach einem packenden und epischen Album. Der Albumtitel hat auch so etwas wie einen eigenwilligen Klang. Und eigenwillig ist Horns Musik in der Tat. Hier h�rt man jeder Note an, dass eine bestimmte Vision vorhanden war, die ohne Kompromisse vertont werden sollte. Intention scheint es gewesen zu sein, Bilder unber�hrter Natur im H�rer hervorzubringen, ohne dabei durch zu viel Aggressivit�t abzulenken.
So ist der Pagan Metal Horns sehr ruhig, fast schon entspannt gehalten und st�tzt sich auf seine hervorragenden Melodien. Ich habe etwas l�nger mit mir gehadert, was ich zu vorliegendem Album nun schreiben soll, denn ein wenig kauzig ist es ja schon geraten. Der Einzelk�mpfer hinter Horn bedient alle Instrumente, inklusive des dezent eingesetzten Jagdhorns, selbst. Dadurch hat er nat�rlich alles unter Kontrolle und muss sich nicht in sein Werk hineinreden lassen, andererseits ist das Schlagzeugspiel nicht immer hunderprozentig sicher und oftmals h�tte ich gern eine zweite Gitarrenspur geh�rt, um das Klangbild voller und kr�ftiger wirken zu lassen. Daraus resultiert auch mein ge�u�erter Eindruck der Kauzigkeit. Nun m�chte man �ber jemanden, der so wundersch�ne Lieder wie "Die Kraft der Szenarien" oder "Sp�therbst" komponiert, einfach nichts schlechtes schreiben, denn die Musik verspr�ht eben durch diese Kauzigkeit einen eigenartigen Charme, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Der narrative Gesang und der altmodische Klang der CD tun ihr �briges, um hier eine vertr�umte Atmosph�re zu schaffen. Es f�llt nat�rlich schwer, eine eindeutige Empfehlung auszusprechen. Am ehesten werden Nordisches Blut- oder Wyrd-Fans hier eine musikalische Heimat finden. Im Gegensatz zu erstgenannter Band entf�llt hier der braungef�rbte Mist bez�glich der Texte, verglichen mit Wyrd gehen Horn auch mal h�ufiger rythmisch zu Werke. Rasender, hasserf�llter Black Metal ist auf dieser CD allerdings nicht zu finden. Horn richten sich somit an Freunde paganer Kl�nge, die etwas altmodisch wirken und ohne Kitsch funktionieren, denn hier wird Melodie und Atmosph�re konsequent mit einer einzigen Gitarre erzeugt. Mir konnte die CD trotz kleinerer Schw�chen im Mittelteil des Albums jedenfalls gefallen, was nicht zuletzt an den bereits genannten, meisterhaften Songs liegt.
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