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Many Moons Ago - Of Mourning And Standing Stones
Metalspheres Info-Box

Genre

Melancholic Pagan / Black Metal

Jahr

2005

Spielzeit

30:01

Rezensent

Martin

Nach dem ersten Versuch, mir das Demo von dem franz�sischen Musiker Luggh, welcher Many Moons Ago als einziger betreibt, schicken zu lassen, musste ich mich einige Zeit sp�ter nochmals mit ihm in Verbindung setzen, da dieses auf dem Weg zu mir scheinbar verschlampt wurde. Beim zweiten Versuch erreichte mich die CD-R dann aber gl�cklicherweise doch noch.

Schon mit Cromlech hatte der gute Herr vor einigen Jahren ein Projekt am Laufen, welches allerdings nur ein Demo ans Tageslicht brachte. Many Moons Ago ist seiner Aussage nach die Nachfolgeband, die sich aber thematisch sowie auch musikalisch abwechslungsreicher, origineller und erwachsener pr�sentiere.

Da ich selbst eine Schw�che f�r lange Lieder habe, war ich sehr angetan, als ich bemerkte, dass - abgesehen von dem kurzen, akustischen Intro - die einzigen beiden Lieder jeweils knapp eine viertel Stunde andauern. Nat�rlich hei�t das nicht, dass diese in der Konsequenz auch qualitativ hochwertig sein m�ssten, allerdings bemerkte ich schon beim ersten H�ren, dass hier durchaus interessante Ans�tze zu finden sind.

Falls es hier nun Leser gibt, die eher auf die g�ngigen, fr�hlichen Heidenarien stehen, sollten ihre Augen von diesen Zeilen lieber abschweifen lassen, denn interessieren d�rfte "Of Mourning And Standing Stones" jene Personen kaum. Hier wird n�mlich eher melancholischer Black Metal geboten, der viel auf den Einsatz von Akustikgitarren setzt und mit tanz- und trinkbarem Fr�hlichmetall nun bei Weitem nichts zu tun hat.

Klanglich ist das Demo meiner Ansicht nach ganz anst�ndig aufgenommen und passt aufgrund der Ungeschliffenheit gut ins Bild des Black Metal, ohne aber einer typischen Underground-Aufhname zu gleichen. Einzig und allein die manchmal etwas flach wirkenden Gitarren k�nnten zumindest in der Hinsicht noch etwas aufgep�ppelt werden. Weniger Gefallen finde ich am Drumcomputer, welchen der Franzose verwendet, nur hat man es als Ein-Mann-Projekt auch nicht gerade so sehr einfach.
Ansonsten kann man mit diesem ersten Lebenszeichen auf jeden Fall zufrieden sein, so bringen die schon genannten Akustikgitarren eine Menge Atmosph�re in nachdenklicher, melancholischer Form r�ber. Auch die �blichen Gitarrenfahrt bestechen durch Vielfalt, die kurzzeitig sogar in verschiedene Genres abzudriften scheinen. Nat�rlich kommt den Kompositionen auch noch zu Gute, dass diese so lang sind. Denn anhand dessen, wie die Songs geschrieben wurden, sieht man, dass der Franzose definitiv Talent in dieser Hinsicht mitbringt und alles andere als Langeweile aufkommen l�sst.

Alles in allem ist Many Moons Ago ein recht interessanter Vertreter, dem man in Zukunft Aufmerksamkeit schenken sollte, wenn man auf einerseits bedr�ckende und etwas andere, nicht so sehr Klischee beladene Musik steht. Sicherlich ist hier noch nicht alles Gold was gl�nzt, aber etwas reifen kann hier definitiv. Wenn Luggh so weitermacht und sich auf seine St�rken besinnt, wird sein Deb�talbum, welches dann hoffentlich mit einem richtigen Schlagzeug eingespielt wird, ein beachtliches werden.



   
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