Uli Jon Roth - The best of Uli Jon Roth |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock/Klassik |
Label | SPV |
Rezensent |
Till |
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Meister Roth mu� mit Sicherheit nicht mehr gro� vorgestellt werden. Der Gitarrenvirtuose, der durch seine Mitarbeit bei den Scorpions bekannt wurde, wird von zahlreichen Sechssaitenrittern als gro�er Einflu� angegeben, seine Soli haben die fr�hen Alben der Hannoveraner wesentlich gepr�gt. �ber die nahezu 30 Jahre nach seinem Ausstieg gibt vorliegende Doppel-CD einen �berblick. Die Auswahl d�rfte wohl einerseits leicht gefallen sein, denn mit Ausnahme Jeff Ulmers kann wohl kaum ein Musiker auf eine solch geringe Zahl an Ver�ffentlichungen �ber einen langen Zeitraum verweisen. Andererseits war sie sicherlich schwierig, denn Roths postscorpionisches Schaffen ist �u�erst facettenreich. W�hrend die ersten Alben bis Mitte der 80er noch stark von Hendrix und den 70ern beeinflu�t waren, waren nach einer gut zehnj�hrigen Schaffenspause ab Mitte der 90er eher symphonische Kl�nge angesagt. Diesem Teil seines Werkes ist die erste CD gewidmet; Roth pr�sentiert vor allem klassische Musik, teils selbstkomponiert, teils Interpretationen namhafter Komponisten wie Bach, Puccini oder Vivaldi. Angereichert wird das Orchester mit Roths legend�rem Gitarrenspiel, welches Technik und Gef�hl gro�artig vereint und unter Beweis stellt, warum er eine lebende Legende wurde. Hierbei reicht die Bandbreite von eher verzichtbarem Schmalz wie "Starlight" oder "I?m a river" bis zu wunderbaren Kompositionen, welche wie bei "Tod und Zerst�rung" auch schon einmal recht wagnerianisch klingen.
CD Nr. 2 besch�ftigt sich dann vorwiegend mit den �lteren Solowerken des Gitarristen, welche eher nach konventionellem 70er-Rock klingen, �berwiegend jedoch qualitativ durchaus �berzeugen k�nnen. "Still so many lives away" oder "Firewind" k�nnte ich mir jedenfalls jederzeit anh�ren. Roths gro�er Meister Hendrix kommt mit Coverversionen von "Voodoo chile" und "Little wing" zum Zuge, eine Version des Cream-Klassikers "White room" mit Jack Bruce darf nicht fehlen, und zum Schlu� begibt sich die Musik doch wieder in symphonische Gefilde, was einmal mehr verdeutlicht, welche Pfade der Gitarrist und Komponist Uli Jon Roth all die Jahre gegangen ist.
Wer mit der Musik des Herrn noch nicht vertraut ist, erh�lt mit dieser Doppel-CD auf jeden Fall einen guten �berblick, ein umfangreiches Booklet mit Liner Notes und Fotos ist ebenfalls enthalten.
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