Windseeker - By the Seeds of the same God |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Thrash |
Jahr | 2003 | Spielzeit | 18:08 |
Rezensent |
Volker |
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Da behaupte noch einer, aus Italien k�me nur bombastischer Power Metal... Windseeker liefern mir innerhalb k�rzester Zeit schon den dritten Gegenbeweis, obwohl man 1998 damit ebenfalls seine ersten Schritte getan hatte. Mittlerweile haben sich die R�mer aber offensichtlich eines besseren belehren lassen und bezeichnen ihre Musik nun als "New Power-Thrash". Kann man stehen lassen und wem dabei als erstes Nevermore in den Sinn kommt, der liegt schon mal nicht ganz falsch. Im Gegensatz zur Szenegr��e aus Seattle dominiert der Thrash hier jedoch etwas weniger, daf�r setzt man auf deutlichere Power Metal Elemente (vor allem was das Drumming angeht) und bei den Vocals teilweise auf Death Metal Growls. Dazu kommt eine dem technischen Thrash Metal entlehnte Progressivit�t, die den Songs eine interessante Note verleiht. Gut m�glich, dass auch Death (die Band) und Anacrusis zu den Favoriten der Bandmitglieder geh�ren. Bei den Gitarrensoli setzt man gar teilweise auf den eigent�mlichen Sound, der auf fr�heren Dismember-Alben (vergleiche Indecent & Obscene) zu h�ren war, so dass der Opener "Wrapped in Plastic" kurzzeitig das Flair eines Songs wie "Dreaming in Red" ausstrahlt, obwohl Windseeker ansonsten sicherlich nichts mit fr�hem Schweden-Death zu tun haben.
Nun aber genug mit Namen jongliert, die 4 Songs auf "By the Seeds of the same God" brauchen zwar wie die meisten komplexeren Kompositionen einige Zeit, um entdeckt zu werden, aber dann z�nden sie richtig gut. Sei es der bereits genannte Opener oder das seltsam betitelte "I'm the Cybored", die Songs sind voll von Ideen und manchmal etwas verschachtelten Details, die sich nicht sofort offenbaren. "Deconstructure" beginnt wieder mit einem dieser geilen Dismember-Soli und offenbart trotzdem eine Schw�che dieses zweiten Demo-Albums der Band. Trotz guter instrumentaler und songwriterischer F�higkeiten wirken die �berg�nge zwischen den oft stark kontrastierten Passagen manchmal noch ein wenig holprig. Beim recht straighten "Suffering" wird diese Klippe zwar umschifft, aber f�r den n�chsten Output der Band bleibt zu hoffen, dass daran noch etwas gefeilt wird. Denn ansonsten bringen Windseeker alles mit, um nicht zu knapp Beachtung zu finden. Merkt euch den Namen.
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